Solarfassade
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Baubewilligung für Solaranlagen: Austria Solar bietet Überblick

9. Juli, 2020

Viele stellen sich beim Kauf einer Solaranlage die Frage: Brauche ich eine Baubewilligung? Oder nur eine Bauanzeige? Oder gar nichts? Wie ist das in meinem Bundesland?

Der Verband Austria Solar hat einen topaktuellen Überblick über die Bestimmungen in den einzelnen Bundesländern erstellt, der klare Antworten auf diese Fragen liefert. In kompakter Form wird erklärt, in welchen Fällen für die Aufstellung von thermischen Solaranlagen oder deren Anbringung an Bauwerken eine Baubewilligung oder Bauanzeige nötig ist. Auch die Bestimmungen in Schutzzonen und Altortgebieten sind berücksichtigt. Für weitere Informationen wird zur jeweiligen Bauordnung im Bundesland verlinkt, mit Hinweisen auf die Paragraphen für Solarwärmeanlagen.

Zum Bundesländer-Überblick zu Baubewilligung für Solaranlagen geht’s hier.

Copyright Beitragsbild: Sonnenkraft

Austria Solar begrüßt zwei neue Mitglieder im Verband

1. Juli, 2020

Mit 1. Juli 2020 sind zwei neue Mitglieder dem Verband Austria Solar beigetreten: Der deutsche Spezialist für solare Großanlagen Industrial Solar GmbH und das auf die Planung und Konzeption von Solaranlagen ausgerichtete Ingenieurbüro Solar Engineering Guggenberger.

Logo Industrial Solar

Industrial Solar wurde 2008 gegründet und hat seinen Sitz im baden-württembergischen Freiburg. Ausgangspunkt war die Entwicklung des Fresnel-Kollektors, der Temperaturen bis zu 400 °C erreicht, am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), den das Unternehmen nach längerer Forschungs- und Entwicklungsphase auf den Markt brachte. Heute versorgt Industrial Solar seine Kunden mit schlüsselfertigen Lösungen für industrielle Wärmeprozesse. Zusätzlich zu den Fresnel-Kollektoren nutzt das Unternehmen auch konzentrierende (in Kooperation mit Austria Solar-Mitglied Absolicon) und nicht-konzentrierende Sonnenkollektoren für seine umfassenden Energielösungen. Auch Photovoltaik und Wärmepumpen sind mittlerweile Teil des Technologieportfolios von Industrial Solar. Im diesem anschaulichen Video werden die Funktionsweise und Anwendungsgebiete der Fresnel-Kollektoren erklärt.


Logo Solar Engineering Guggenberger

Solar Engineering Guggenberger wurde 2018 von Wolfgang Guggenberger gegründet. Der Kärntner kann auf seine jahrzehntelange Erfahrung in der Energiebranche bauen und ist mit seinem Einzelunternehmen nun selbstständiger Projektentwickler im Bereich Erneuerbare Energien. Er übernimmt die Planung und Konzeption von Energieprojekten und bietet kompetente Beratung an. Spezialisiert ist er auf solarthermische Projekte, beispielsweise die solare Großanlage am Kraftwerk Simmering in Wien. Seine Vision für unsere zukünftige Energieversorgung zeigt Wolfgang Guggenberger in diesem Video.

Wir heißen die beiden neuen Mitglieder herzlich willkommen im Verband Austria Solar und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit!

Website Industrial Solar GmbH

Website Solar Engineering Guggenberger

Mehr Aktuelles aus der Branche

REN21 Bericht: Fortschritte bei Strom, aber großer Aufholbedarf bei Wärme, Kälte und Verkehr

22. Juni, 2020

Der Renewables 2020 Global Status Report (GSR) von REN21 ist kürzlich erschienen und zeigt, dass der Ausbau von Erneuerbaren Energien weiter verstärkt werden muss. Zwar gibt es so wie in den vorigen Jahren große Fortschritte beim Ausbau von erneuerbarer Stromversorgung, doch um die Energiewende zu schaffen reicht das bei Weitem nicht, solange fossile Brennstoffe in Wärme, Kälte und Verkehr nicht ebenso rasch durch Erneuerbare ersetzt werden. Dazu kommt, dass der steigende Energieverbrauch die Fortschritte im Bereich Strom wieder mindert.

“Im Bereich des erneuerbaren Stroms berichten wir Jahr für Jahr einen Erfolg nach dem anderen. Tatsächlich hat erneuerbare Stromerzeugung fantastische Fortschritte gemacht und schlägt alle anderen Energiequellen in puncto Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. Viele nationale und globale Organisationen brechen bereits in Jubel aus. Aber unser Bericht sendet eine deutliche Warnung: Die Fortschritte in der Stromerzeugung sind nur ein kleiner Teil des Gesamtbildes. Und sie werden von der stetig steigenden Energienachfrage verschlungen. Wir müssen das gesamte Energiesystem umstellen, sonst machen wir uns selbst etwas vor”, sagt Rana Adib, Geschäftsführerin von REN21. Der Bericht zeigt, dass in den Bereichen Wärme, Kälte und Verkehr die Hindernisse nochimmer fast die gleichen sind wie vor 10 Jahren. “Wir müssen komplett aufhören, fossile Brennstoffe zu nutzen, um unsere Häuser zu heizen und unsere Autos anzutreiben”, so Adib.

Auch die Corona-Pandemie, die Berechnungen der Internationalen Energieagentur (IEA) zufolge zu einem Rückgang der energiebedingten CO2-Emissionen von bis zu 8 % im Jahr 2020 führt, wird langfristig kein Trostpflaster sein. Denn 2019 waren die Emissionen so hoch wie nie zuvor, und der Rückgang ist nur vorübergehend. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, müsste in den nächsten zehn Jahren ein jährlicher Rückgang von mindestens 7,6 % aufrechterhalten werden. Dazu Adib: “Selbst wenn die Lock-Downs noch ein ganzes Jahrzehnt andauerten, würde der Rückgang nicht ausreichen. Beim derzeitigen Tempo, im derzeitigen System und unter den derzeitigen Marktregeln würde die Welt ewig brauchen, um auch nur annähernd an ein CO2-freies Energiesystem heranzukommen.”

Der Bericht weist darauf hin, dass “grüne” Konjunkturmaßnahmen, wie z.B. Investitionen in erneuerbare Energien und Gebäudeeffizienz, kosteneffizienter sind, als herkömmliche Konjunkturmaßnahmen und mehr Ertrag abwerfen. Er dokumentiert auch, dass erneuerbare Energien zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Beschleunigung des Energiezugangs in Entwicklungsländern, zur Verringerung von Emissionen und zu weniger Luftverschmutzung beitragen. Wie Investitionen in den Ausbau der Solarwärme sich positiv auf Wirtschaft und Klima auswirken, hat der Verband Austria Solar dazu in seiner Solarinitiative 20▸50 veranschaulicht.

Die positiven Effekte eines “Klima-Konjunkturpakets” stehen im Kontrast zu den wahren Kosten für fossile Brennstoffe, die auf 5,2 Billionen US-Dollar geschätzt werden, wenn man die Kosten für negative Auswirkungen wie Luftverschmutzung, Folgen des Klimawandels und Verkehrsstaus einbezieht. Erneuerbare Energiesysteme hingegen unterstützen Energieunabhängigkeit und Demokratie. Sie kommen den Menschen und Gemeinden statt den großen Produzenten und Verbrauchern fossiler Brennstoffe zugute. “Wenn wir Geld zur Wiederbelebung der Konjunktur ausgeben, müssen wir entscheiden: Wollen wir ein Energiesystem, das nur einigen dient, oder eines, das vielen dient”, sagt Adib. “Letztlich gehtes aber nicht nur um Geld. Wir müssen jede Art der Unterstützung der fossilen Wirtschaft beenden, insbesondere in den Sektoren Wärme, Kälte und Verkehr. Die Staaten müssen die Marktbedingungen und -regeln radikal ändern und die gleiche Führungsstärke übernehmen, die sie in der Coronakrise bewiesen haben.”

Alles zum aktuellen REN21 Bericht

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