Beim Smart Block Geblergasse im 17. Wiener Gemeindebezirk wurde erstmals für einen gesamten Häuserblock eine weitgehende Versorgung für Wärme, Kälte und Strom mit Solarenergie und Geothermie umgesetzt. Das besondere ist ein Energienetz zwischen den Gebäuden, in dem Wasser mit 5°C bis 25°C fließt, das im Winter mit Wärmepumpen genutzt und im Sommer zur Kühlung der Wohnungen eingesetzt wird. Das Pilotprojekt nahe dem Gürtel in Wien soll zeigen, dass die gesamte Versorgung eines Häuserblocks mit 18 Liegenschaften mitten in der Stadt statt mit Erdgas auch dezentral vor Ort klimaneutral möglich ist. Die Versorgung übernimmt ein Contractor, der die Anlage im Baukastensystem errichtet und betreibt. Bei anstehenden Haussanierungen im Block wird die solare Energienutzung schrittweise bis zum Vollausbau erweitert.
Artikel 'Energiewende ist im Altbau angekommen' auf krone.at
Warmwasser, Heizung, Kälte und Strom mit der Sonne
47 Hybridkollektoren (Wärme + Strom)
41 m² Solarabsorber-Matten, welche die Erdsonden laden
74.000 kWh (Wärme)
5.000 kWh (Strom)
4,3 Tonnen CO2 pro Jahr
„Die Energiewende ist im Wiener Althausbestand angekommen.“
Johannes Zeininger, Architekt und Projektentwickler
Das Mehrfamilienhaus in der Mariahilferstrasse 182 in Wien war nach einer Gasexplosion im Jahr 2014 ein Trümmerhaufen und musste von Grund auf saniert werden. Das Haus beherbergt 20 Altbau- und 9 Dachgeschoßwohnungen. Die Heizung wurde von dezentralen Gasthermen auf eine zentrale Gasheizung im Keller umgestellt, die jederzeit auf Fernwärme umgerüstet werden kann. Eine Solarwärmeanlage liefert Energie für die Warmwasserbereitung, der Gasbrennwertkessel versorgt die Fußbodenheizung und die Lüftungsanlage. Zwei rund 900 Liter fassende Pufferspeicher unterstützen die Heizung und die Solaranlage.
Warmwasser mit der Sonne
20 kW Solaranlage (30 m² Kollektorfläche)
10.000 kWh pro Jahr
5 Tonnen CO2 pro Jahr
„Die Verbindung von baukulturellem Anspruch und hoher Nachhaltigkeitsperformance begann bereits mit der Entscheidung der Eigentümer, das Gebäude nicht abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen, sondern es bewusst zu erhalten.“
Isabella Wall, Trimmel Wall Architekten
Das Mehrfamilienhaus in der Körnerstraße in Innsbruck ist ein Altbau mit 12 Wohnungen und 2 Gemeinschaftsräumen. Der Energieverbrauch mit 20 kWh/m² für Heizung, Warmwasser und Kühlung ist sehr niedrig, obwohl das Haus nur straßenseitig mit 8 cm Kork gedämmt ist. Die Mieter haben sich entschieden gemeinsam ökologisch zu wohnen, sie teilen selten benutzte Küchen- und Sportgeräte, machen gemeinsamen Großeinkauf und Entsorgung und helfen sich gegenseitig aus, wenn Bedarf besteht. Die Energie für Warmwasser und Heizung liefern zwei Grundwasser-Wärmepumpen (5 und 10 kW) und eine Solarwärmeanlage am Dach. Ein 3.000 Liter fassender Pufferspeicher sammelt die Wärme, die Verteilung erfolgt über Heizkörper und Wand- und Fußbodenheizung bei den Dachausbauten. Die Heizkosten liegen trotz hoher Energiekosten pro Wohnung bei nur rund 60 Euro im Monat, bei weiterem Ansteigen der Grundwassertemperatur werden die Kosten noch sinken. Dank intelligenter Steuerung der Solar-Wärmepumpen-Kombination bringt die Solaranlage heute sogar mehr Ertrag als bei der Inbetriebnahme 1996.
ORF-Bericht zum ökologischen Wohnprojekt
Warmwasser und Heizen mit der Sonne
17 kW Solaranlage (24 m² Kollektorfläche)
8.000 kWh pro Jahr
2,5 Tonnen CO2 pro Jahr
„Es ist einfach ein super Gefühl, unabhängig von Despoten mit regional erzeugter Energie billig und ausreichend viel Wärme, Kälte und Warmwasser vor Ort zu erzeugen.“
Heinz Fuchsig, Hauseigentümer
Am Flachdach eines Einfamilienhauses in Wien wurde im Jahr 2015 eine Solaranlage mit Hybridkollektoren (PVT) installiert, die Strom und Wärme erzeugt. Das Besondere bei dieser Anlage ist eine extensive Dachbegrünung auf einem Flachdach in Kombination mit Solarkollektoren. Um Verschattungen durch die Bepflanzung zu vermeiden, wurde mit Sedumsprossen bepflanzt, einer Bodendecker-Pflanze, die niedrig bleibt. Die isolierten Leitungen sind mit dem Schüttmaterial (Substrat) überdeckt. Anschließend wurde die Bepflanzung vorgenommen. Der Eigentümer macht ein jährliches Service betreffend Pflanzenwuchs und reinigt die Gläser der Solarkollektoren.
Wie PVT-Kollektoren funktionieren (Webinar)
https://www.youtube.com/watch?v=CMiqkZ6KY6A
Warmwasser und Heizen mit der Sonne
8 Hybridkollektoren (Wärme + Strom)
Extensive Begrünung mit Sedum-Sprossen
3.400 kWh (Wärme)
2.400 kWh (Strom)
2 Tonnen CO2pro Jahr
„Das Beispiel zeigt, dass sich Dachbegrünung und Solarenergienutzung nicht ausschließen, im Gegenteil – sie harmonieren sehr gut miteinander.“
Alexander Friedrich, Geschäftsführer 3F Solar Technologies GmbH
Das Einfamilienhaus in Sankt Pankraz (OÖ) ist ein Ziegelbau, der seit 2013 das Warmwasser und einen Teil der Heizung mit Solarenergie heizt. Die restliche Energie liefert eine 14 kW Wärmepumpe. Die Solarwärme wird in einem Warmwasserspeicher mit 500 Liter und einem Pufferspeicher mit 2.000 Liter gespeichert, die Wärme wird im Haus über eine Fußbodenheizung verteilt. Die Familie heizt so günstig und klimaneutral – die Heizkosten betragen nur rund 500 Euro pro Jahr.
Heizung und Warmwasser mit der Sonne
25 % solare Deckung von Heizung und Warmwasser
17 kW Solaranlage (24 m² Kollektorfläche)
3.700 kWh pro Jahr
2,5 Tonnen CO2 pro Jahr
„Extrem niedrige Heizkosten und einen warmen Pool, wenn andere noch nicht ans Baden denken. Dank unserer Solaranlage ist das zur Realität geworden.“
Marko Ranzenmayr, Bauherr
Das Einfamilienhaus in Ried im Innkreis (OÖ) versorgt 75 % der Heizung und des Warmwassers mit der Sonne. Die Restwärme liefert ein 30 kW Scheitholzkessel. Mit dem geringen Holzverbrauch hat die Familie nur ca. 150 Euro Heizkosten pro Jahr. Im Haus ist ein 10 000 Liter Pufferspeicher integriert, der die Wärme von der Sonne das ganze Jahr über speichert. Die Wärme der Sonne wird im Haus über den Fußboden, die Wand und die Decke verteilt. Im Sommer wird das Haus über die Decke gekühlt.
Artikel über das Sonnenhaus von Hans Achatz auf krone.at
Warmwasser, Heizen und Kühlen mit der Sonne
75 % solare Deckung des Heizbedarfs
33 kW Solaranlage (48 m² Kollektorfläche)
Heizkosten von 150,- Euro pro Jahr
4 Tonnen CO2 pro Jahr
„Mit der Sonne zu heizen gibt uns ein gutes Lebensgefühl und es bringt Wohlbefinden.“
Hans Achatz, Bauherr und Architekt
Das Einfamilienhaus in Oberdürnbach (NÖ) ist aus Massivholz gebaut und mit Strohballen gedämmt. Der niedrige jährliche Wärmeverbrauch von 26,7 kWh/m2 ermöglicht eine Solardeckung von 73 %. Die restliche Wärme liefert ein Stückholzofen. Die Wärme wird im Wasserspeicher und im Fundament über Betonkernaktivierung gespeichert und über eine Wand- und Fussbodenheizung abgegeben.
Warmwasser und Heizung mit der Sonne
73 % des Heizbedarfs solar gedeckt
20 kW Solaranlage (28 m² Kollektorfläche)
4.300 kWh pro Jahr
3 Tonnen CO2 pro Jahr
"Ich war beeindruckt vom geringen Heizwärmebedarf der Sonnenhäuser und wollte, dass mein Haus auch so sein soll. Das sollten alle machen!"
Christian Kugler, Bauherr
Das alte Bürgerhaus in St. Andrä-Wördern (NÖ), in dem sich früher einmal eine Bäckerei befand, wurde 1993 saniert und mit einer neuen Heizung ausgestattet. Wenn die Sonne scheint, wird nur mit der Solaranlage geheizt. Eine Wärmepumpe und ein Kaminofen mit Holz sorgen dafür, dass es auch an trüben und kalten Tagen wohlig warm im Haus ist. Die Heizung ist ans Internet angeschlossen und kann von der Ferne gesteuert werden. Die Wärme der Sonne wird in einen 3.000 Liter Pufferspeicher geleitet und über Radiatoren, Fußboden- und Wandheizung im Haus verteilt.
Heizung und Warmwasser mit der Sonne
50 % solare Deckung des Heizbedarfs
28 kW Solaranlage (40 m² Kollektorfläche)
12.000 kWh pro Jahr
5 Tonnen CO2 pro Jahr
„Ein bissl ein Smart Home ist mein Haus schon mit Sonnenkollektoren, Photovoltaikanlage und Wärmepumpe.“
Herbert Steinböck, Kabarettist und Bauherr
Auftrittstermine & mehr
Das Einfamilienhaus in Tumeltsham (OÖ) heizt 90 % der Heizung und des Warmwassers mit der Sonne. Mit dem geringen Scheitholzverbrauch von 1,2 Raummeter hat die Familie nur ca. 90 Euro Heizkosten pro Jahr. Im Haus ist ein 11 500 Liter Pufferspeicher integriert, der die Wärme von der Sonne das ganze Jahr über speichert. Die Familie nutzt die Wärme auch zum Trocknen von Kräutern und Tees. Bereits nach 8 bis 14 Tagen sind diese mit der Sonne fertig getrocknet.
Warmwasser und Heizung mit der Sonne
90 % des Heizbedarfs solar gedeckt
40 kW Solaranlage (58 m² Kollektorfläche)
Scheitholzverbrauch 1,2 Raummeter/Jahr
Heizkosten von 90,- Euro pro Jahr
5 Tonnen CO2 pro Jahr
„Wir wollten in unserem neuen Haus nachhaltig heizen, mit der Sonne gelingt uns das ausgezeichnet."
Maximilian Grünseis, Bauherr
Das Wohnhaus in Feldkirch mit 18 Wohneinheiten ist eines der effizientesten mit Solarwärme und Wärmepumpen beheizten Mehrfamilienhäuser Österreichs. Der gemessene Endenergieverbrauch für Heizung und Warmwasser liegt bei 14 kWh/m² Wohnfläche pro Jahr. Die solare Wärme wird in einen 6.700 Liter Pufferspeicher gespeist und über die Fußbodenheizung an die Wohnungen verteilt. Die restliche Wärme liefern zwei Wärmepumpen. Die Errichtungskosten lagen auch mit der Solaranlage um 230 EUR/m² Wohnnutzfläche unter den durchschnittlichen Kosten aller zeitgeich errichteten gemeinnützigen Wohnanlagen in Vorarlberg. Die Miete inklusive Betriebskosten konnte aufgrund der geringen Errichtungskosten und der niedrigen Energiekosten bereits zweimal gesenkt werden.
Warmwasser und Heizung mit der Sonne
26% von Heizung und Warmwasser solar gedeckt
70 kW Solaranlage (99 m² Kollektorfläche)
30.000 kWh
9 Tonnen CO2 pro Jahr
"Die große Solaranlage ergänzt das Energiekonzept mit hocheffizienter Passivhaushülle sehr gut, der verbleibende Strombedarf für die Wärmepumpe ist damit minimal.“
Martin Ploss, Energieinstitut Vorarlberg
Das Mehrparteienhaus in Freistadt ist ein interessantes Beispiel für moderne Stadtarchitektur. Das Sonnenhaus mit gerundeter Fassade hat neun gut ausgestattete Wohnungen und zwei Geschäftsflächen. Der Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser liegt bei 30 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr. Die Beheizung erfolgt über die Solaranlage und eine 49 kW Hackgutheizung. Die Wärme der Sonne wird in einem 40.000 Liter Speicher gesammelt und über die Fußbodenheizung abgegeben.
Warmwasser und Heizung mit der Sonne
52 % des Heizbedarfs solar gedeckt
100 kW Solaranlage (144 m² Kollektorfläche)
30.000 kWh pro Jahr
15 Tonnen CO2 pro Jahr
„Der Besuch eines Sonnenhauses in Deutschland hat mich überzeugt, auch in Österreich ein Sonnenhaus zu errichten.“
Gerold Gusenbauer, Gusenbauer Immobilien GmbH
Das Niedrigenergiewohnhaus mit 8 Wohneinheiten mit einer Wohnnutzfläche von 616 m² wurde als Sonnenhaus errichtet, die Sonne deckt mehr als die Hälfte des Wärmebedarfes der Bewohner. Die Wohnungen werden mit einer Fußbodenheizung beheizt. Die restliche Wärme wird von einem Gas-Brennwertgerät mit 45 kW geliefert, das mit Biogas gespeist wird.
Warmwasser und Heizung mit der Sonne
58 % des Heizbedarfs solar gedeckt
62 kW Solaranlage (88 m² Kollektorfläche)
31.000 kWh pro Jahr
15 Tonnen CO2 pro Jahr
"Ein Ziel bei der Errichtung waren niedrige Betriebskosten, mit dem Schwerpunkt auf Heizung und Warmwasser."
Peter Zifferer, Geschäftsführer Haller Bau GmbH
IKEA Österreich, ein Tochterunternehmen des bekannten schwedischen Einrichtungsunternehmens, installierte im Zuge der Errichtung eines Logistikzentrums in Wien im Jahr 2019 eine große Solaranlage am Dach. Die Wärme der Kollektoren wird in einen 1,5 Millionen Liter Wasser fassenden Eisspeicher geleitet. Der Eisspeicher ist der bisher größte in Europa und dient als Wärmequelle für die 1.054 kW Wärmepumpe, die das 50.000 m² große Logistikzentrum heizt und kühlt. Erstarren 126 Liter Wasser zu Eis, wird eine Energiemenge frei, die einem Liter Heizöl entspricht. Im Gegensatz zu Öl kann der Vorgang bei der Energiegewinnung beliebig oft wiederholt werden. Der Eisspeicher dient auch der Kühlung des Gebäudes im Sommer, was die Arbeitsbedingungen für die Lagerarbeiter deutlich verbessert.
Solare Heizung in Kombination mit Eisspeicher und Wärmepumpe
47 % Deckung des Heizbedarfs durch Solar-Direktbetrieb der Wärmepumpe
172 Solar-Luft-Kollektoren (73 km Rohrlänge)
100.000 m³ Erdgas pro Jahr
200 Tonnen CO2 pro Jahr
„In der Planungsphase haben wir unsere TGA Planer gedrängt, „outside the box“ zu denken und das ambitionierteste Projekt für eine nachhaltige Energieversorgung am Standort ausgewählt.“
Hannes Eichner, Asset Management Leader IKEA Österreich
Das Betriebsgebäude von Pro-Ject Audio Tuning im Gewerbepark von Wilfersdorf ist eine architektonische Besonderheit, der Besucher wird beim Betreten mit gedämpfter klassischer Musik empfangen. Die Architektur des schwarzen Kubus erinnert an die Form eines Audio-Verstärkers. Das 4.500 m² große Gebäude umfasst Verkaufs-, Präsentations- und Büroräumlichkeiten. Die Wärme der Sonnenkollektoren wird in einen 1 Million Liter Wasser fassenden Eisspeicher geleitet. Eine Besonderheit ist das Sichtfenster beim Eisspeicher, damit man den Erstarrungsvorgang live beobachten kann. Erstarren 126 Liter Wasser zu Eis, wird eine Energiemenge frei, die einem Liter Heizöl entspricht. Im Gegensatz zu Öl kann der Vorgang bei der Energiegewinnung beliebig oft wiederholt werden. Eine 200 kW starke Wärmepumpe nutzt den Eisspeicher, um das Gebäude zu heizen und zu kühlen.
Masterarbeit "Eisspeichersysteme in Gewerbe und Industrie" - mit Beispiel Pro-Ject Audio Tuning
Downloadlink
Solare Heizung in Kombination mit Eisspeicher und Wärmepumpe
32 % Deckung des Heizbedarfs durch Solar-Direktbetrieb der Wärmepumpe
290 m² unabgedeckte Solarabsorber
170.000 kWh pro Jahr
35 Tonnen CO2 pro Jahr
“Was heute Standard ist, ist in 10 Jahren überholt.“
Peter Hintersteininger und Fatih Ceylan, Geschäftsführung
Ecoprojekt Beratungs- Planungs- und Errichtungs-GmbH, Generalplanung und Projektmanagement des Neubaus
Das Postbasis Verteilzentrum in Ternitz (NÖ) wurde 2021 von Enzinger Immobilien GmbH im Auftrag der Post AG in Betrieb genommen. Das 628 m² große Gebäude umfasst eine große Logistikfläche und Büroräumlichkeiten. Das klimaneutrale Verteilzentrum wird mit Solarenergie, Wärmepumpen und Erdsolespeicher unter der Fundamentplatte beheizt. Am Dach sind innovative PVT-Kollektoren installiert, die Strom und Wärme erzeugen. Im Gebäude wird die Wärme über eine Fußbodenheizung verteilt, die Rampenheizung in die Tiefgarage wird ebenfalls mit Solarenergie beheizt. Am Parkplatz ums Gebäude wurden 10 Ladestationen für E-Autos errichtet, im ganzen Haus sind nur stromsparende LED zur Beleuchtung in Betrieb. Das Projekt wurde vom Klima- und Energiefonds gefördert.
Warmwasser, Heizung, Kühlung und Strom mit der Sonne Sonne deckt 16 % des Wärmebedarfs 102 m² Hybridkollektoren (42,5 MWh Wärme und 17,2 MWh Strom pro Jahr)
59.700 kWh pro Jahr
(Strom und Wärme)
27 Tonnen CO2 pro Jahr
im Gesamtsystem
„Das Zero Emission Building Design ist eine skalierbare Systemarchitektur, die in Zukunft abheben wird, weil sie viele Möglichkeiten bietet!“
Heinz Peter Stoessel, Projektentwickler Simona Alexe - greeniXcloud
Die Firma Trotec, ein international führender Entwickler und Hersteller von Lasermaschinen mit weltweit 60 Standorten, hat 2013 in Marchtrenk (OÖ) eine Null-Emissions-Fabrik errichtet. Die 5.200 m² Nutzfläche mit Büro, Produktion und Lager werden von einer Solaranlage und einer Wärmepumpe beheizt, die Wärmeverteilung erfolgt über Bauteilaktivierung im Fundament. Ein 5.000 m³ Erdspeicher und ein 270 m³ Löschtank dienen als Wärmespeicher. Im Sommer wird das Gebäude über Grundwasser gekühlt. Die Errichtungskosten des Gebäudes, das mit dem Green Building Zertifikat ausgezeichnet wurde, lagen nur geringfügig über denen eines konventionellen Gebäudes.
Warmwasser und Heizung für das Firmengebäude
40 % solare Deckung
140 kW Solaranlage (200 m² Kollektorfläche)
80.000 kWh pro Jahr
20 Tonnen pro Jahr
“Was heute Standard ist, ist in 10 Jahren überholt.“
Peter Hintersteininger und Fatih Ceylan,
Geschäftsführung
Ecoproject Beratungs- Planungs- und Errichtungs-GmbH, Generalplanung und Projektmanagement des Neubaus
Architekt Georg Bechter hat den alten Kuhstall, den sein Vater errichtet hatte, saniert und zu einer Mischung aus Manufaktur, Schauraum und Büro umgebaut. Das Gebäude wird mit einer 13,4 kW Wärmepumpe und einer Solarwärmeanlage an der Fassade beheizt. Die Wärme wird über einen 850 Liter Pufferspeicher in der Fußbodenheizung im Haus verteilt und im 80.000 Liter Eisspeicher gespeichert, der als Wärmequelle für die Wärmepumpe dient. Eine 36 kW Photovoltaikanlage mit einer 19,3 kWh Batterie deckt übers Jahr 100 % des Strombedarfs im Gebäude. Der Wintergarten an der Südseite des Gebäudes dient als thermische Pufferzone, Besprechungszimmer und Küche. Eine Besonderheit ist der Eisspeicher, der in der ehemaligen Jauchegrube installiert ist und mit Brunnenwasser gespeist wird. Gefrieren 126 Liter Wasser zu Eis, wird eine Energiemenge frei, die einem Liter Heizöl entspricht. Im Gegensatz zu Öl kann der Vorgang bei der Energiegewinnung beliebig oft wiederholt werden. Der Eisspeicher dient auch der Kühlung des Gebäudes.
Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2021 (Video)
Solare Heizung in Kombination mit Eisspeicher und Wärmepumpe
50 % solare Deckung des Wärmebedarfs
23 kW Solaranlage (33 m² Fassadenkollektoren)
10.200 kWh pro Jahr
3 Tonnen CO2 pro Jahr
„Der Staatpreis spornt mich an, noch mehr Energie in Richtung Nachhaltigkeit zu stecken! Nicht nur in der Architektur sondern auch in der Leuchtenfirma. Es ist Zeit weiterzudenken!"
Georg Bechter, Architekt
Das nahezu energieautarke Firmengebäude der Naturkosmetikfirma „Aromapflege“ an der bayerisch-österreichischen Grenze wurde im Jahr 2016 errichtet. Die Firmenzentrale mit Schulungsräumen und Cafeteria wird zu drei Viertel mit der Sonne geheizt, die Wärme wird über einen 25.000 Liter Pufferspeicher in der Fußbodenheizung im Haus verteilt. Eine 23 kWp Photovoltaikanlage und 40 kWh Stromspeicher versorgen die Beleuchtung und Ladestationen für E-Autos. Das Firmengebäude ist ein gelungenes Beispiel für die intelligente Verbindung von Solarwärme, Photovoltaik und Speicher – mit nur 5 Prozent Mehrkosten gegenüber einem herkömmlichen Gebäude.
Gebäudeportrait Aromapflege (Video)
Warmwasser und Heizung für das Firmengebäude
75 % solare Deckung
105 kW Solaranlage (150 m² Kollektorfläche)
24.000 kWh pro Jahr
8 Tonnen CO2 pro Jahr
„Es ist schon ein gutes Gefühl, wenn dich die Energiepreise nicht interessieren müssen und du aktiv Klimaschutz betreibst.“
Evelyn Deutsch-Grasl, Betreiberin
Der Innsbrucker Flughafen versorgt seit 2014 das Restaurant mit Wärme von der Sonne. Die 207 m² große Solaranlage spart dem Flughafen jedes Jahr 57.000 kWh Erdgas und 58.000 kWh Strom. Die CPC-Vakuumröhrenkollektoren sind auf dem Dach einer Multifunktionshalle montiert. Das besondere an der Anlage ist, dass die Kollektoren statt mit einem Frostschutzgemisch mit Heizungswasser gefüllt sind, dadurch entfällt der übliche Wärmetauscher, was Kosten spart und den Wirkungsgrad der Anlage um 10 % erhöht. Die solare Wärme wird in zwei 5.000 Liter fassende Pufferspeicher und zwei 2.000 Liter Warmwasserboiler geleitet. Reicht die Sonne mal nicht aus, wird mit einem Gaskessel und Elektropatronen nachgeheizt.
Warmwasser für das Flughafenrestaurant
70 % solare Deckung
145 kW Solaranlage (207 m² Kollektorfläche)
7.300 m³ Erdgas pro Jahr
58.000 kWh Strom pro Jahr
30 Tonnen CO2 pro Jahr
„Wir wollten die nötige Energie für den Flughafen möglichst umweltfreundlich gewinnen und den Energieverbrauch durch konsequent sparsamen Energieeinsatz senken.“
Marco Pernetta, Geschäftsführung Tiroler Flughafenbetriebsgesellschaft m.b.H. (TFG)
Die Tischlerei in Taxenbach (S) stellt Möbel aus Holz her, sowie Interieurs aus Holz, Stein, Glas, Stahl und Stoffen. Die Betriebs- und Produktionsgebäude werden über Betonkernaktivierung zu 80 % solar beheizt. Zusätzlich wird eine Lackierungskammer über ein Heizregister mit Solarwärme versorgt. Die Kollektoren sind in die Fassade integriert, um die Wintersonne besser zu nutzen. Die Restenergie liefert eine 24 kW Sole/Wasser-Wärmepumpe, deren Erdkollektor im Sommer für die passive Kühlung von Ober- und Untergeschoss des Gebäudes genutzt wird.
Betriebs- und Produktionsgebäude solar beheizt
80 % des Wärmebedarfs solar gedeckt
74 kW Solaranlage (105 m² Kollektorfläche)
55.000 kWh pro Jahr
15 Tonnen CO2 pro Jahr
„Wir haben dank Solarthermie beinahe das gesamte Jahr keinerlei Energiekosten, diesen Betriebskostenvorteil geben wir an unsere Kunden weiter.“
Andreas Kröll, Geschäftsführer
In der Wiener Gärtnerei werden auf einem 55 000 m² großen Areal Kräuter, Gemüsepflanzen und Blütenpflanzen gezüchtet. Die Energie für die 1 200 m² Gebäudefläche und 8 000 m² Gewächshäuser wird von einer Solaranlage und zwei 250 kW Gaskessel geliefert. Ein 20 000 Liter Wasserspeicher ist der Energiepuffer, die Wärme wird über Betonkernaktivierung an die Gebäude abgegeben. Die Kollektoren sind an der Fassade angebracht, um die Wintersonne besser zu nutzen.
1.200 m² Gebäudefläche und 8.000 m² Gewächshäuser
60 % des Heizbedarfs solar gedeckt
88,2 kW Solaranlage (126 m² Kollektorfläche)
7.000 m³ Erdgas pro Jahr
20 Tonnen CO2 pro Jahr
"Mit Solarthermie und Bauteilaktivierung haben wir die Energiekosten deutlich gesenkt.“
Mario & Eveline Bach, Geschäftsführung
Ein Drittel des Wärmebedarfs der Verkaufsräume, der Lagerhalle und Werkstätten liefert die Sonne. Ergänzt wird die Solaranlage durch eine 86 kW solarbooster Wärmepumpe, deren Erdspeicher-Register sich unter dem Gebäude befindet. Der 1 800 m² große Erdkollektor wird bei Sonnenschein über die Solarkollektoren geladen und dient als Saisonspeicher. Kurzfristig speichern zwei Pufferspeicher mit insgesamt 4 000 Liter die Sonne. Die Kollektoren sind steil am Dach montiert, um die Wintersonne optimal einzufangen. Im Sommer wird das Gebäude über die Fußbodenheizung gekühlt.
Verkaufsräume, Lagerhalle, Werkstätten solar beheizt
30 % des Wärmebedarfs solar gedeckt
72 kW Solaranlage (103 m² Kollektorfläche)
40.000 kWh pro Jahr
10 Tonnen CO2 pro Jahr
„Beim Neubau stand für uns eine zukunftsfähige und nachhaltige Energieversorgung im Zentrum.“
Alexander Krammer, Geschäftsführer
Das 4-Sterne Hotel Sandwirth in Klagenfurt mit 102 Zimmern, Bar und Restaurant, Sport & Relax Zone sowie 700 m² Veranstaltungs- und Seminarflächen erhielt im Zuge einer Hotelerweiterung im Jahr 2019 eine Solarwärmeanlage. Die 111 m² große Anlage erzeugt Warmwasser für Gäste, Küche und den Wellnessbereich. Für die gleichmäßige Wärmeversorgung sorgen ein Pufferspeicher mit 4.000 Liter und ein Fernwärmeanschluss als Zusatzheizung.
Warmwasser für Gäste und Küche, Wellnessbereich
15 % Solardeckung
77 kW Solaranlage (111 m² Kollektorfläche)
65.000 kWh pro Jahr
15 Tonnen CO2 pro Jahr
„Mir ist es wichtig, mit unserem Haus ein Zeichen der Nachhaltigkeit zu setzen und dabei gleichzeitig etwas für die Umwelt als auch für die Wirtschaftlichkeit zu tun.“
Helvig Kanduth, Hoteldirektorin
Das Stadthotel Wilhelmshof in Wien mit 200 Gästebetten erhielt im Zuge einer Erweiterung im Jahr 2008 eine Solarwärmeanlage. Die 156 m2 große Anlage ist die zweitgrößte Solaranlage auf einem Hotel in Wien. Für Gäste, Küche und die hauseigene Wäscherei fallen große Mengen an Warmwasser an, die fast zur Hälfte mit der Sonne gedeckt werden. Die Solarwärme wird in drei Speichern mit je 2.000 Liter gespeichert. Die Nachheizung übernimmt ein Gas-Brennwertkessel.
Solarfrühstück im Stadthotel Wilhelmshof (Video)
Warmwasser für Gäste, Küche, Waschmaschinen
45 % Solardeckung
110 kW Solaranlage (156 m² Kollektorfläche)
70.000 kWh pro Jahr
18 Tonnen CO2 pro Jahr
„Wir ersparen uns rund 4.000 Euro Gaskosten im Jahr, indem wir die Sonne nutzen.“
Christian Mayrhofer, Eigentümer
Das Vier-Sterne Hotel Das-SCHMIDT in Mörbisch liegt direkt am Neusiedlersee, einem der schönsten Naturparadiese Österreichs. Im Zuge eines Umbaus im Jahr 2008 wurde eine Solaranlage mit Hochleistungs-Röhrenkollektoren am Dach des Hotels errichtet. Das Hotel verfügt über 29 Gästezimmer und einen großzügigen Wellnessbereich. Die Solaranlage erzeugt Warmwasser und Heizung für Gäste, Küche und den Wellnessbereich. Ein Speicher mit 5.000 Liter sorgt für eine gleichmäßige Wärmeversorgung. Als Zusatzheizung dient die Abwärme der Kühlaggregate und der Bügelmaschine, Wärmepumpen und eine Ölheizung.
Warmwasser und Heizung für Gäste und Küche, Wellnessbereich
20 % solare Deckung
33 kW Solaranlage (48 m² Kollektorfläche)
20.000 kWh pro Jahr
5 Tonnen CO2 pro Jahr
„Die Sonnenenergie ist eine saubere und umweltfreundliche Energiequelle, die man besonders am Neusiedler See mit so vielen Sonnenstunden unbedingt nützen sollte.“
Gerhard und Gisela Schmidt, Eigentümer
Tempel 74 ist ein Apartmenthaus mit Architekturbüro in Mellau im Bregenzerwald. Das vielfach prämierte Ensemble mit 10 exklusiven Apartments, Sauna und Sonnenterrasse ist ein Musterbeispiel für nachhaltige Architektur im Tourismus. In der Betrachtung der Nachhaltigkeit nimmt die Energieeffizienz der Gebäude eine bedeutende Rolle ein. Das Warmwasser wird durch Solarthermie am Dach gewonnen, lokale Ressourcen wie Biomasse werden im naheliegenden Biomasseheizwerk verwertet und in das Gemeinschaftssystem gespeist. Ein intelligentes Haustechniksystem verbunden mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung garantiert ein ökologisches Gebäudeklimakonzept.
Brauchwasserdeckung für Gäste und Küche, Wellnessbereich
25 % solare Deckung
21 kW Solaranlage (30 m² Kollektorfläche)
15.000 kWh pro Jahr
5,5 Tonnen CO2 pro Jahr
"Für sich selbst zu bauen ist eine besondere Herausforderung, aber auch eine Chance, ein authentisches Projekt zu entwickeln – besonders im Sinne der Nachhaltigkeit & Energieeffizienz.“
Jürgen Haller, Bauherr und Architekt
Das Hotel Garni Schönblick liegt auf 1.930 m in Obergurgl, der höchsten Gemeinde Österreichs. Im Zuge eines Umbaues im Jahr 2002 wurde eine große Solaranlage errichtet, die sich auf zwei Dächern des Hotels verteilt. Das Hotel verfügt über 30 Zimmer und Appartements und einen großen Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad. Die Solaranlage erzeugt Warmwasser und Heizung für die Gäste, den Wellnessbereich und die Familie des Eigentümers, die im Haus wohnt. Ein Speicher mit 11.000 Liter für die Heizung und 5.000 Liter fürs Warmwasser sorgen für eine gleichmäßige Wärmeversorgung. Als Zusatzheizung dient eine 75 kW Ölheizung, der Anschluss an das Biomasse-Nahwärmenetz des Ortes ist geplant. Trotz der Aufstockung von 45 auf 60 Betten und Erweiterung des Wellnessbereichs hat sich der Energieverbrauch durch die Solaranlage um ein Drittel verringert. Im Frühjahr und Herbst sind keine Gäste im Haus, da deckt die Solaranlage den ganzen Wärmebedarf der Familie.
Warmwasser und Heizung für Gäste und Wellnessbereich
50 % solare Deckung
84 kW Solaranlage (120 m² Kollektorfläche)
200.000 kWh pro Jahr
54 Tonnen CO2 pro Jahr
Das Kur-, Vital- und Wellnesszentrum Samsunn in Mariapfarr öffnete im Winter 2004/2005 seine Pforten. Die gesamte Anlage umfasst einen Wellnessbereich, Sauna, Dampfbad, eine Indoor Kneippanlage und Ruhebereiche. Von der Außensauna hat man einen Panoramablick auf die Lungauer Berglandschaft. Ein 6.000 Liter Speichertank hilft, die Energie der Solaranlage länger verfügbar zu haben. Als Zusatzheizung dienen Fernwärme und eine Wärmepumpe.
Warmwasser für Hotel und Wellnessbereich
Fassadenkollektoren für höheren Winterertrag
78 kW Solaranlage (112 m² Kollektorfläche)
40.000 kWh pro Jahr
10 Tonnen CO2 pro Jahr
„Mariapfarr zählt zu den sonnenreichsten Orten Österreichs, daher nutzen wir natürlich die Sonne."
Franz Doppler, Bürgermeister 2004-2019
Der 2014 im Zuge einer Hotelerweiterung errichtete Neubau umfasst 22 Suiten und einen ausgedehnten Wellnessbereich. Die Zimmer sind mit Luxusbädern ausgestattet, die über Natursteinfliesen mit Fußbodenheizung beheizt sind. Die Solaranlage erzeugt Warmwasser für Gäste, Küche und den Wellnessbereich. Ein Boiler mit 1.500 Liter, ein Solarspeicher mit 8.000 Liter und ein 5.000 Liter Heizungsspeicher sorgen für gleichmäßige Wärmeversorgung. Als Zusatzheizung dient eine 155 kW Grundwasser-Wärmepumpe.
Warmwasser für Hotel und Wellnesslandschaft
22 % solare Deckung
112 kW Solaranlage (160 m² Kollektorfläche)
60.000 kWh pro Jahr
15 Tonnen CO2 pro Jahr
"Als eines der größten Tourismusunternehmen in Österreich sind wir uns unserer Vorbildrolle bewusst.“
Martha Schultz, Geschäftsführerin Schultz Gruppe
Das Betonwerk in Perg (OÖ) erzeugt in vier Hallen Betonfertigteile. Mit der Solaranlage werden die 7 700 m² Produktionshallen über die Betonkernaktivierung im Fundament das ganze Jahr vollsolar beheizt. Ein ehemaliger Gastank mit 80 000 Litern wird als Pufferspeicher verwendet. Von April bis Oktober wird die gewonnene Solarenergie auch zur Heizung der Schalungen für die Hohldielendeckenproduktion und der Trockenkammern in der neuen Umlaufanlage genutzt. Damit ist eine optimale ganzjährige Nutzung der Solaranlage gewährleistet.
4 Fertigungshallen für Betonfertigteile
90 % solare Hallenheizung, 1/3 solare Fertigungsenergie
980 kW Solaranlage (1.400 m² Kollektorfläche)
70.000 m³ Erdgas pro Jahr
200 Tonnen CO2 pro Jahr
„Die Arbeitsbedingungen der MitarbeiterInnen konnten durch die Solare Wärme deutlich verbessert werden."
Anton Karner, ehemaliger COO HABAU
Das renommierte Grazer Unternehmen AVL List GmbH entwickelt und verbessert alle Arten von Antriebssystemen und ist langjähriger Partner der bekanntesten Unternehmen der internationalen Motoren- und Fahrzeugindustrie. Die unterschiedlichen Prüfstände am Standort haben einen hohen Energiebedarf und brauchen aus Gründen der Qualitätssicherung ein konstantes Raumklima. Die große thermische Solaranlage wurde 2017-2021 in mehreren Etappen realisiert und liefert klimaneutrale Heizungs- und Kühlenergie für die Prüfstände. Das Kollektorfeld dient gleichzeitig als Überdachung der Parkflächen.
Solar beheizte und gekühlte Motorprüfstände
2,4 MW Solaranlage (3.380 m² Kollektorfläche)
Finanzierung über Bürgerbeteiligungsmodell
1,4 Mio. kWh pro Jahr
240 Tonnen CO2 pro Jahr
„Als international agierendes Unternehmen sehen wir es bei AVL als unsere Pflicht, einen Beitrag zur Lösung ökologischer Fragen zu leisten – insbesondere im Hinblick auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit und globale Emissionen. Die Installation des Kollektorfeldes ist ein essenzieller Beitrag zur Energieeinsparung und ein wichtiger Schritt zur Klimaneutralität.“
DI Christoph Urthaler, Department Manager Employee Engagement & CSR
Die Julius Blum GmbH zählt zu den großen metallverarbeitenden Unternehmen Österreichs und ist Weltmarktführer bei Möbelbeschlägen. Das Familienunternehmen mit über 5.300 Mitarbeitern produziert an 7 Standorten in Österreich, Polen, Brasilien und USA. für die Beheizung der Vorbehandlungstauchbecken der Beschichtungsanlage installiert wurde am Sheddach der Produktionshalle ein Kollektorfeld mit 300 Kilowatt Wärmeleistung (460 Quadratmeter). Der Betrieb spart sich damit über 20.000 Kubikmeter Erdgas pro Jahr, die Solaranlage liefert fast 10 Prozent des Wärmeenergiebedarfs im Werk.
Beschichtung von Möbelbeschlägen
300 kW Solaranlage (460 m² Kollektorfläche)
Solarwärme für Beheizung der Beschichtungsanlage
20.000 m3 Erdgas pro Jahr
50 Tonnen CO2 pro Jahr
„Die Solaranlage ist ein Ausdruck unserer Werthaltung, den Umweltgedanken nachhaltig zu berücksichtigen.“
Philipp Blum und Martin Blum, Eigentümer
Die Fleischerei in Sieghartskirchen (NÖ) verarbeitet jährlich 18 000 Tonnen Fleisch zu Schinken- und Wurstprodukten. Mit der Solaranlage wird das Speisewasser des Dampfkessels auf 95 C° erhitzt, der Dampf wird für das Kochen von Schinken benötigt. Das heiße Wasser von der Sonne wird auch für die Trocknung der Lüftungsanlagen zur Produktion von langlebigen Wurstprodukten verwendet. Zur Speicherung der Wärme dient ein 60 000 Liter Pufferspeicher.
Bernd Maderner (Bereichsleiter Technik bei Fleischwaren Berger) präsentiert die Solaranlage (Video)
Industrielle Fleischverarbeitung
750 kW Solaranlage (1.067 m² Kollektorfläche)
Solarwärme für Schinken- und Wurstproduktion
62.500 Liter Heizöl pro Jahr
219 Tonnen CO2 pro Jahr
„Wir sind Vorreiter bei traditionell und gentechnikfrei hergestellten Fleisch-Produkten. Da nehmen wir auch die Verantwortung bei Energie sehr ernst.“
Rudolf Berger, Geschäftsführer
Die Brauerei Göss in Leoben (Stmk) ist die weltweit erste CO2-neutrale Großbrauerei. Die 2013 eröffnete solare Großanlage war Teil eines Gesamtenergiekonzepts am Standort mit Effizienzmaßnahmen, Biogasnutzung und Solarenergie. Mit der Solaranlage werden 2,6 Millionen Liter Bier pro Jahr mit Sonnenenergie gebraut. Für die optimale Nutzung der Solarwärme im Maischkessel wurden neue Wärmetauscher angebracht, als Puffer dient ein 200.000 Liter großer Tank.
Nachhaltig Bier brauen mit der Sonne (VIDEO)
Solarwärme für den Maischprozess
1 MW Solaranlage (1.400 m² Kollektorfläche)
30 % Solardeckung des Energiebedarfs
530.000 kWh pro Jahr
100 Tonnen CO2 pro Jahr
„Wir sind stolz, dass es uns gelungen ist, die erste CO2-neutrale Großbrauerei der Welt zu schaffen.“
Gabriela Maria Straka, Mitglied des Management Boards
In der ältesten Stadt Kärntens gibt es nicht nur mittelalterliche Bauwerke zu bewundern, sondern seit 2021 auch Österreichs größte Solaranlage. Die vier Megawatt starke Anlage mit einer Fläche von 5.750 m² liefert in den Sommermonaten 100 % des Warmwasserbedarfs im Fernwärmenetz der Stadt. Damit wird auch das Krankenhaus Friesach mit emissionsfreier Solarwärme versorgt. Über eine Wärmeleitung von 1,1 km und einen 1.000 Kubikmeter großen Pufferspeicher ist die Anlage mit dem Biomasseheizwerk der KELAG Energie & Wärme GmbH verbunden. Die Investition von rund zwei Millionen Euro in die Solaranlage und den Pufferspeicher wurde über ein "Sale & Lease Back"-Bürgerbeteiligungsmodell abgewickelt. Mehr über Bürgerbeteiligungsmodelle finden Sie in unserem dazugehörigen Leitfaden.
Fernsehbeitrag zur Solaren Großanlage für die Fernwärme Friesach
Wärmekund*innen sind von Friesacher Anlage begeistert
Making of der Solaranlage im Zeitraffer
Fernwärme aus Sonne und Biomasse
15 % solarer Deckungsgrad im Fernwärmenetz
4.025 kW Solaranlage (5.750 m² Kollektorfläche)
2,5 Mio. kWh pro Jahr
1.000 Tonnen CO2 pro Jahr
„Ein Solarthermieprojekt für die Fernwärme in dieser Größenordnung ist in Österreich einmalig, die Solaranlage liefert den Jahresbedarf von rund 500 Wohnungen.“
Adolf Melcher, Geschäftsführer der KELAG Energie & Wärme GmbH
Im Jahr 2020 wurde auf einem ehemaligen Skihang in Mürzzuschlag die zweitgrößte Großsolaranlage Österreichs errichtet. Sie versorgt knapp 300 Wohnungen mit umweltfreundlicher Wärme und ersetzt zur Gänze die mit Erdgas betriebenen Heizkessel in den Sommermonaten. Drei Wärmespeicher mit insgesamt 180.000 Liter und stellen eine gleichmäßige Wärmeversorgung über das ganze Jahr sicher. Die Anlage wird vom eigens gegründeten Unternehmen SolarWärme MZ GmbH betrieben, welches die Wärme an die Stadtwerke Mürzzuschlag verkauft.
ORF-Beitrag zur Eröffnung der Anlage Mürzzuschlag
Fernsehbeitrag zur Solaranlage (TV Mürz)
Fernwärmenetz mit 300 Kunden
10 % solarer Deckungsgrad im Fernwärmenetz
3.500 kW Solaranlage (5.000 m² Kollektorfläche)
2,5 Mio. kWh pro Jahr
1.000 Tonnen CO2 pro Jahr
„Wir denken bereits über eine Erweiterung der Anlage um weitere 2.000 m² nach.“
Christian Holter, Geschäftsführer SolarWärme MZ GmbH
Die 2011 in Betrieb genommene Nahwärme St. Ruprecht in der Steiermark wurde 2020 um eine große Solarwärmeanlage ergänzt. Gemeinsam mit einem Biomasseheizwerk werden ganzjährig rund hundert Kunden im fünf Kilometer langen Nahwärmenetz versorgt. Ein Pufferspeicher mit 146.100 Liter Volumen sorgt für den Ausgleich von Erzeugungsspitzen und eine gleichmäßige Wärmeversorgung.
Monitoringbericht des ersten Betriebsjahres
Nahwärmenetz mit 100 Kunden
14 % solarer Deckungsgrad im Fernwärmenetz
1.110 kW Solaranlage (1.587 m² Kollektorfläche)
600.000 kWh pro Jahr
150 Tonnen pro Jahr
"Die Solaranlage ist zusätzlich zur CO2-Einsparung für uns eine wirtschaftlich sinnvolle Investition. Wir sind sehr stolz auf die Anlage, denn sie läuft perfekt. Danke an alle Beteiligten!“
Gerhard Matzer, Geschäftsführer Nahwärme St. Ruprecht
Seit 2019 sichert eine große Solarwärmeanlage gemeinsam mit einem Biomasseheizwerk die Wärmeversorgung für 110 Kunden im Wärmenetz von Poysbrunn in Niederösterreich. Ein Pufferspeicher mit 100.000 Liter Volumen sorgt für den Ausgleich von Erzeugungsspitzen und eine gleichmäßige Wärmeversorgung.
Nahwärmenetz mit 110 Kunden
430 kW Solaranlage (624 m² Kollektorfläche)
220.000 kWh pro Jahr
„Wir setzen seit 1996 auf Solarenergie und planen im Rahmen des Klimafonds-Programmes eine Erweiterung mit einer Freiflächenanlage inklusive Langzeitspeicher.“
Josef Braunstingl, Obmann Nahwärme Poysbrunn
Die Solarwärmeanlage am Gelände des Fernheizwerks Graz ist die größte in Mitteleuropa. Die Anlage speist ohne Speicher direkt ins Fernwärmenetz der Stadt. Die Solarwärmeanlage wird im Contracting betrieben, der Energiekunde ist die Energie Steiermark Wärme GmbH. Bei dieser Großanlage sind Hochtemperatur-Kollektoren von verschiedenen Herstellern im Einsatz, die wissenschaftlich vermessen werden. Die Anlage ist damit zugleich ein Feldtest zur Steigerung des Wirkungsgrades von Solartechnik.
Einspeisung ins Fernwärmenetz
Größte Solarwärmeanlage Mitteleuropas
5.825 kW Solaranlage (8.322 m² Kollektorfläche)
Rund ein Viertel des Sommerbedarfs im Fernwärmenetz
3,5 Mio. kWh pro Jahr
„Die Solaranlage macht die Fernwärmeversorgung in Graz noch grüner und effizienter.“
Gerald Moravi, Geschäftsführer Energie Steiermark Wärme GmbH
Die Anlage mit dem Namen HELIOS, dem Sonnengott in der griechischen Mythologie, wurde im Mai 2018 in einer ersten Ausbaustufe mit 2.000 Quadratmeter Kollektorfläche in Betrieb genommen. Die Kollektoren wurden auf dem Grundstück der Altdeponie Köglerweg errichtet. In den Jahren 2020 und 2021 folgten weitere Ausbaustufen um jeweils 2.000 Quadratmeter, die gesamte Wärmeleistung der Anlage beträgt mittlerweile 4,2 Megawatt. Als Puffer dient ein 2.500 Kubikmeter Fernwärmespeicher, der im Spitzenlastbetrieb die erforderliche Wärmeleistung bereitstellt. Unterstützt wird die Solaranlage von einem Deponiegas-Blockheizkraftwerk und einem 90 Kilowatt „Power-to-Heat“-Heizstab.
Video zur Solaren Fernwärme HELIOS in Graz
Einspeisung ins Fernwärmenetz
4,2 MW Solaranlage (6.000 m² Kollektorfläche)
Anlage auf ehemaliger Mülldeponie
2,5 Mio. kWh pro Jahr
1.500 Tonnen CO2 pro Jahr
„Wichtig ist die Anlage vor allem in der Früh, da haben wir den größten Bedarf in Graz, so müssen wir keine weiteren kalorischen Kraftwerke bauen.“
Werner Ressi, Geschäftsführer Energie Graz
Die Wien Energie GmbH erwärmt mit dieser Anlage das Netzspeisewasser für das Wiener Fernwärmenetz. Errichtet wurde die Anlage auf dem 70 Meter hohen Dach eines Kesselhauses am Kraftwerksgelände Simmering. Die Solaranlage liefert mit über 700 kWh/m2 einen rekordverdächtig hohen Solarertrag.
Vorwärmung der Nachfüllstation im Fernwärmenetz
459 kW Solaranlage (656 m² Kollektorfläche)
Anlage am Dach des 70 m hohen Kesselhauses
70.000 m³ Erdgas pro Jahr
"Für uns ist die Anlage in Wien nicht nur das erste Projekt, bei dem wir als Generalunternehmer auftreten, sondern auch die bisher schwierigste Baustelle."
Robert Kanduth, Geschäftsführer GREENoneTEC
Mit der Solaranlage werden 217 Wohn- und Geschäftsgebäude mit rund 20 000 m² Fläche im Ortsteil Landskron der Stadtgemeinde Villach (K) über ein Niedertemperatur-Wärmeverteilnetz versorgt. Die restliche Wärme wird durch das Fernwärmenetz der Kelag Wärme GmbH in Kombination mit einer 149 kW Grundwasser-Wärmepumpe erbracht. Der Sommerüberschuss der Solaranlage wird in das Fernwärmenetz der Stadt Villach eingespeist.
Nahwärmeversorgung für Energieinsel Landskron
32% Solardeckung
680 kW (970 m2 Kollektorfläche)
460.000 kWh pro Jahr
103 Tonnen CO2 pro Jahr
"Unser Ziel ist es, mit dieser Anlage eine ökologische, umweltfreundliche und komfortable Wärmeversorgung zu sichern"
DI Christoph Aste, GF Aste Energy
289 Wohnungen, ein Kindergarten, ein Wohnheim, Geschäftsräume - das Wohnprojekt "Stadtwerk Lehen" im bevölkerungsreichsten Stadtteil von Salzburg könnte auch als Dorf in der Stadt bezeichnet werden. Das Projekt mit einer Gesamtfläche von 42.000 m2 wird seit 2011 von zwei solaren Großanlagen mit Wärme für Warmwasser versorgt, die Wärme für die Heizung liefert ein Fernwärmeanschluss. Der Pufferspeicher bei der Heizzentrale fasst 200.000 Liter, die Gebäude sind nach Niedrigenergiestandard gebaut. Eine in den Speicher eingebundene 170 kW Wärmepumpe sorgt für eine optimale Temperaturschichtung der gespeicherten Wärme. Der Überschuss der Solaranlage im Sommer wird über eine Verbindungsleitung an eine Siedlung in der Nachbarschaft geliefert.
Nahwärmeversorgung für einen Stadtteil
50 % solare Deckung beim Warmwasser
1.500 kW Solaranlage (2.150 m² Kollektorfläche)
1 Mio. kWh pro Jahr
255 Tonnen CO2 pro Jahr
„Das Projekt zeigt, wie ein hoher solarer Deckungsgrad durch modernste Technik im engbebauten Umfeld erreicht werden kann.“
Norbert Dorfinger, Projektleiter Salzburg AG
Der Neubau des Trainingszentrums für American Football der Swarco Raiders im Jahr 2020 wurde als zukunftsweisendes Gebäude errichtet. Die südlich des Tivoli Stadions in Innsbruck gelegene Sportanlage mit 700 überdachten Tribünenplätzen, Umkleiden und Funktionsräumen wird mit 115 kW Solarwärme, einer 25 kW PV-Anlage und zwei 82 kW und 60 kW starken Wärmepumpen versorgt. Durch den fast ganzjährigen Sportbetrieb wird rund 100.000 mal pro Jahr geduscht, wofür ca. 4 Millionen Liter Wasser mit 40 Grad benötigt werden. Als Wärmepuffer dienen ein 5.000 Liter Vorwärmspeicher für die Niedertemperatur-Wärmepumpe und ein 10.000 Liter Warmwasser-Pufferspeicher. Die Solaranlage des Sportzentrums liefert mit über 600 kWh/m²a einen sehr hohen Solarertrag.
American Footballzentrum Innsbruck – ein nachhaltiges Energiekonzept
Aufzeichnung des Vortrags
ca. 100.000 Duschvorgänge pro Jahr
57 % solare Deckung des Wärmebedarfs
115 kW Solaranlage (164 m² Kollektorfläche)
15.000 m³ Erdgas pro Jahr
37 Tonnen CO2 pro Jahr
„Im Klimaschutz und im Football gibt es nur eine Energiequelle: Und zwar jene, die wir dauerhaft selbst zur Verfügung haben. Lass die Sonne rein!"
Robert Larcher, Innsbrucker Immobiliengesellschaft, Bereichsleiter Mensch Umwelt Technik
Das Kultur- und Gemeindezentrum der Gemeinde Hallwang dient mehr als 30 örtlichen Vereinen (Musik, Brauchtum, Kunst und Kultur, Sport, etc.) und Veranstaltungen darüber hinaus als Veranstaltungsort. Es bietet bis zu 450 Personen Platz und ist mit modernster Veranstaltungstechnik ausgestattet. Das Gebäude ist für eine geplante Besucherfrequenz von ca. 40 000 Personen ausgelegt. Zur sommerlichen Kühlung wird ein 70 000 Liter Regenwasserspeicher über die Bauteilaktivierung genutzt.
Veranstaltungsgebäude für 40.000 Besucher/Jahr
Sonne deckt 100 % des Wärmebedarfs
96,6 kW Solaranlage (138 m² Kollektorfläche)
60.000 kWh pro Jahr
15 Tonnen CO2 pro Jahr
„Wir wollten das neue Kulturzentrum als Pionierprojekt im Energiebereich positionieren."
Helmut Mödlhammer, Bürgermeister der Gemeinde Hallwang 1986-2014
Das Sportzentrum Nord ist das erste und bisher einzige Plusenergiesportzentrum in Österreich und erfüllt den klimaaktiv Gold-Standard. Die Sporthalle Liefering in der Stadt Salzburg wird vollsolar mit aktiver Nutzung der Speichermassen beheizt. Die Solarwärme wird in der Bodenplatte und in den Geschoßdecken gespeichert und langsam an die Räume abgegeben. Bei einem sommerlichen Überschuss der Solaranlage wird das Bistro im nebenstehenden ASKÖ-Gebäude mitversorgt.
Erstes Plusenergiesportzentrum Österreichs
Sonne deckt 100 % des Wärmebedarfs
245 kW Solaranlage (350 m² Kollektorfläche)
85.000 kWh pro Jahr
20 Tonnen CO2 pro Jahr
"Das neue Sportzentrum hat sich von Beginn an in die Herzen vieler Menschen gespielt und war ein gelungener Startschuss für die Smart City Salzburg."
Ing. Franz Huemer, Energie- und Smart City-Koordinator Stadt Salzburg
Die öffentliche Volksschule in Hallwang (S) ist die erste österreichweit, die völlig CO2-frei mit Solarwärme, Photovoltaik und Wärmepumpe versorgt wird. Die Wärme wird über Bauteilaktivierung an die Klassenräume verteilt. Die Kollektoren sind an der Fassade angebracht, um die Wintersonne besser zu nutzen.
Hörenswerter Podcast mit Harald Kuster (Planer der VS Hallwang) über das Projekt
Erste CO2-frei versorgte Schule
Sonne deckt 80 % des Wärmebedarfs
200 kW Solaranlage (280 m² Kollektorfläche)
120.000 kWh pro Jahr
30 Tonnen CO2 pro Jahr
"Mit dem Neubau unserer Volksschule stellen wir unseren Kindern optimale Rahmenbedingungen für deren schulische Ausbildung zur Verfügung. Dazu gehören selbstverständlich eine energieeffiziente Bauweise und ein umweltbewusster Umgang mit Ressourcen.“
Johannes Ebner, Bürgermeister Gemeinde Hallwang
Die Agrargemeinschaft Natters hat 2018 eine solare Trocknungsanlage zur Aufwertung der Hackschnitzel errichtet. Die Luftkollektoren mit einer Fläche von 219 m2 sorgen dafür, dass jährlich rund 4.500 m3 Hackschnitzel getrocknet und somit aufgewertet werden. Der Wassergehalt der Hackschnitzel sinkt durch die Trocknung von 50 % auf unter 20 %, wodurch der jährliche Energieertrag des Heizmaterials um rund 900.000 kWh steigt. Diese im Sommerhalbjahr zusätzlich gewonnene Energie steht dann im Winter zum Heizen zur Verfügung.
Trocknung von Hackgut
Trocknung von mehr als 4.500 m3 pro Jahr
158 kW Solaranlage (219 m² Kollektorfläche)
Mehr Ertrag pro Jahr durch Trocknung ca. 900.000 kWh
„Die Solare Trocknungsanlage erhöht den Energieertrag des Hackguts beträchtlich. So speichern wir die Sonnenenergie aus dem Sommer für den Winter, wenn das Hackgut zum Heizen benötigt wird.“
Georg Hubmer, Geschaftsführer CONA Entwicklungs- & Handelsgesellschaft m.b.H.
Das Sägewerk Manzenreiter baute sich schrittweise den Markt vor Ort für Qualitätshackgut auf. Die im Jahr 2006 errichtete Solare Trocknungsanlage für Hackschnitzel wurde 2007 und 2015 erweitert, da der Betreiber mit der Trocknungsleistung der Anlage sehr zufrieden war. Die 250 Kilowatt starke Anlage trocknet ca. 6.000 Schüttraummeter Hackschnitzel pro Jahr. Mit 500.000 Kilowattstunden Solarenergie können die Hackschnitzel so aufgewertet werden, dass sie um 1.500.000 Kilowattstunden mehr Energie beim Verbrennungsvorgang liefern.
Trocknung von Qualitätshackgut für Sägewerk
ca. 6.000 Schüttraummeter Hackschnitzel pro Jahr
250 kW Solaranlage (346 m2 Kollektorfläche)
1,5 Mio. kWh pro Jahr
„Mit der solaren Trocknung wurde die Haupteinkommensquelle die Veredelung von Hackschnitzeln."
Josef Manzenreiter, Sägewerkbetreiber in Waldburg/OÖ
Der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Berger in Geboltskirchen (OÖ) umfasst 35 ha Wald, 47 ha Acker und Grünland sowie dutzende Milchkühe, Mastschweine und Hühner. Um laufend hochwertiges Hackgut anbieten zu können, entschloss sich die Familie im Jahr 2010 zur Errichtung einer solaren Hackguttrocknung samt Lagerhalle. Während der Saison von März bis Ende Oktober wird das Hackgut in ein bis drei Wochen auf rund 15 % Wassergehalt getrocknet. Die Trocknungsanlage beliefert viele Heizungen im Ort sowie eine Gärnterei und den großen Hühnerstall. Mit 95.000 Kilowattstunden Solarenergie können die Hackschnitzel so aufgewertet werden, dass sie um 560.000 Kilowattstunden mehr Energie beim Verbrennungsvorgang liefern.
Trocknung von Hackgut und Heu
Trocknung von mehr als 3.000 Schüttraummetern pro Jahr
100 kW Solaranlage (144 m² Kollektorfläche)
560.000 kWh pro Jahr
"Die solare Trocknung von Hackgut erzielt jedes Jahr neue Rekorde. Das freut mich besonders, weil die Kunden damit zu 100% CO2-neutral heizen können."
Michael Berger, Betreiber