In Österreich heizen derzeit etwa 1,2 Millionen Haushalte mit Fernwärme, wobei der Anteil erneuerbarer Energien daran bei rund 60 % liegt. Um die EU-Vorgaben („Fit for 55“) zu erfüllen, muss der erneuerbare Anteil am Wärme- und Kältebedarf bis 2030 jedes Jahr um 1 Prozentpunkt erhöht werden. Solarwärme kann dabei einen wesentlichen Beitrag leisten, als klima- und umweltfreundlichste Technologie von allen, mit hoher heimischer Wertschöpfung von rund 75 %.
Für den breiten Einsatz von Solarwärme in der Fernwärme müssen neben begrenzten Dachflächen auch Freiflächen für die Einspeisung in die Wärmenetze genutzt werden. Dieser Leitfaden richtet sich an Vertreter:innen von Gemeinden, Wärmenetzbetreiber:innen und KEM-Manager:innen, um sie bei Planung und Umsetzung von Solarwärmeanlagen in der Freifläche zu unterstützen.
Inhalt des Leitfadens:
Unterstützung bei der Identifikation geeigneter Freiflächen für Solarwärmeanlagen
Kriterien zur Bewertung von Projekten zur solaren Einspeisung in Wärmenetze
Praxisbeispiele aus zwei Pilotstädten (Stockerau und Deutsch-Wagram)
Fördermöglichkeiten, Anlaufstellen
Die beteiligten Projektpartner:
Dieser Leitfaden wurde im Rahmen des Leitprojekts „Freiflächen-Solarwärme – Schlüssel zur Wärmewende“ erstellt. Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Klima- und Energie-Modellregionen“ durchgeführt.