Solarfassade
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Fernwärme setzt immer mehr auf Solarwärme

31. Juli, 2019

In Deutschland wird Solarwärme für die Fernwärme bei den Stadtwerken immer beliebter. Ende Juni wurde die Baugenehmigung für die neue solare Großanlage der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (Baden-Württemberg, nahe Stuttgart) erteilt, sie soll mit 14.800 m2 die größte in Deutschland werden. Unser Mitglied Arcon-Sunmark liefert übrigens dafür die Kollektoren.

Übergabe der Baugenehmigung für das Solarfeld: (v.l.n.r.) Geschäftsführer Arcon-Sunmark GmbH, Christian Stadler, Geschäftsführer SWLB (Vorsitz), Bodo Skaletz, Geschäftsführer Arcon-Sunmark GmbH, Peter Eijbergen, Oberbürgermeisterin der Stadt Kornwestheim, Ursula Keck, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg, Werner Spec, Geschäftsführer SWLB, Christian Schneider.
Übergabe der Baugenehmigung für das Solarfeld: (v.l.n.r.) Geschäftsführer Arcon-Sunmark GmbH, Christian Stadler, Geschäftsführer SWLB (Vorsitz), Bodo Skaletz, Geschäftsführer Arcon-Sunmark GmbH, Peter Eijbergen, Oberbürgermeisterin der Stadt Kornwestheim, Ursula Keck, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg, Werner Spec, Geschäftsführer SWLB, Christian Schneider. (Quelle: SWLB)

Das Ludwigsburger Projekt ist aber nur die Spitze des Eisberges. Klassische Fernwärmebetreiber entdecken die Solarwärme immer mehr für sich, denn sie besticht durch stabile Wärmepreise, Langlebigkeit und Klimaschutz. So sollen noch dieses Jahr Anlagen in Erfurt (1.700 m2), Halle (5.000 m2) und Bernburg (8.600 m2) fertiggestellt werden. Weitere konkrete Planungen sind aus Städten wie Greifswald, Kempen, Hennigsdorf, Neubrandenburg und Potsdam be­kannt, während sich eine ganze Reihe weite­rer Stadtwerke mit ihren Plänen noch bedeckt halten.

Baufeld der Solarwärmeanlage in Ludwigsburg aus Drohnensicht
Baufeld der Solarwärmeanlage in Ludwigsburg aus Drohnensicht. (Quelle: SWLB)

Das breite Interesse spiegelt sich auch in den großen Teilnehmerzahlen branchenspezifischer Veranstaltungen (z.B. Forum Solare Wärmenetze) oder den ausgebuchten Exkursionen des Fernwärmeverbandes AGFW nach Senftenberg wider. Die 8.300 m2-Anlage der Stadtwerke Senftenberg gilt nämlich als Wendepunkt für Solarthermie in der Fernwärme in Deutschland. Sie ging 2016 ans Netz und übertrifft seitdem alle Prognosen und Erwartungen: Pro solarer MWh schnitt die Senftenberger Anlage nach Berechnungen des Herstellers Ritter XL in den ersten beiden vollen Heizperioden um 12,4 % besser ab als vorausberechnet. Bei heutigen, weiter gesunke­nen Anlagenpreisen, beim üblichen Bundeszuschuss von 45 % und bei einer kalkulierten Nutzungsdauer von 25 Jahren ergäbe sich laut Rolf Meißner von Ritter XL für die Senftenberger Anlage ein empirischer Wärmepreis von 1,72 Cent pro kWh einschließlich aller Nebenkosten. Von daher verwundert es auch nicht, dass Detlef Moschke, Chef der Senftenberger Stadtwerke, immer wieder unterstreicht, dass er die Solaranlage allein aus wirtschaftlichen Gründen bauen ließ und die ökologischen Vorteile nur ein Bonus sind.

Mehr Details im Artikel auf solarserver.de (Autor: Guido Bröer)

Genauere Infos über das Ludwigsburger Projekt

Website Arcon-Sunmark

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Wärmepumpe wird im Neubau am liebsten mit Solarwärme kombiniert

24. Juli, 2019

Erfreuliche Nachrichten aus Deutschland: 66,6 % der im Jahr 2018 neu errichteten Wohngebäude im Land werden laut Statistischen Bundesamt (Destatis) mit erneuerbaren Energien beheizt. In fast der Hälfte (47,2 %) der insgesamt 107.200 neuen Wohngebäude waren erneuerbare Energien die primäre, also die überwiegend eingesetzte Energiequelle. Am beliebtesten ist dabei die Wärmepumpe. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, haben die erneuerbaren Energien damit erstmals Gas von Platz 1 bei den primären Energiequellen für das Heizen verdrängt!

Haus mit Solaranlage am Dach
Foto: Reinhard Solartechnik

Doch nicht nur für erneuerbare Energiequellen insgesamt gibt es gute Nachtichten, sondern auch für die Solarwärme. Während die Wärmepumpe die beliebteste primäre Heiztechnologie sind, liegt die Solarwärme auf Platz 1 bei der beliebtesten Ergänzungsheizform, denn in Gebäuden mit mehr als einer Wärmequelle kommt am häufigsten Solarthermie zum Einsatz!

Quelle: solarserver.de

Website Destatis

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Bio-Solarwärme-Heizwerk in Poysbrunn mit Solaranlagen von GASOKOL eröffnet

19. Juli, 2019

Das Heizwerk Poysbrunn wurde im Juni 2019 in Betrieb genommen. Es ist das neueste aus einer Vielzahl solarunterstützter Nah- und Fernwärmeversorgungsstationen, die ihren Kunden ganzjährig 100 % bio-solare Energie für Heizung und Warmwasser liefern. Solaranlagen substituieren kostenintensive Heizmittel. Sie integrieren sich als Energiedächer oder Energiefassaden in die Wärmeproduktionsanlagen. In Poysbrunn prognostiziert man 220 Megawattstunden solarthermischen Energiezuschuss aus 624 m2 Solarkollektorfläche. Die bio-solare Nahwärme Poysbrunn in Niederösterreich versorgt aktuell 110 Abnehmer mit solarer und biologischer Wärmeenergie, Tendenz rasant steigend.

Bio-Solarwärme-Heizwerk in Poysbrunn mit Kollektoren von Gasokol am Dach
Solarkollektoren von GASOKOL am Dach

Solare Wärmenetz-Lösungen von Austria Solar-Mitglied Gasokol, dem österreichischen Kompetenzzentrum für Solaranlagen mit Standort in Saxen, Oberösterreich, produzieren Wärme für Nahwärme- und Fernwärmenetze sowie für lokale Wärmeverbundstationen. Netzgebundene Solaranlagen heizen ins Wärmenetz und sorgen für ein angenehmeres Raumklima bei den Wärmeenergiebeziehern.

Solarzuschuss zur Netzwärme

Eine Solaranlage ist die effektivste Möglichkeit die Kosten für die Wärmeproduktion und folglich für die Abnehmer enorm zu senken. Ab Inbetriebnahme der Solaranlage liefert die Sonne einen wesentlichen Teil der Energie für das Wärmenetz. Solare Netzwärme eignet sich für Fern- und Nahwärmenetze, lokale Wärmeverbunde, Gewerbe- und Industriebetriebe sowie Prozesswärme auf einem Temperaturniveau unter 100 °C. Zusätzlich zum Wärmeproduktionsprozess übernimmt die Solaranlage mit ihrem Energieüberschuss die Vortrocknung des biologischen Heizmittels, z.B. der Hackschnitzel.

Bio-solare Wärmeenergieerzeugung für private und gewerbliche Abnehmer

Die intelligenten Energiekonzepte von Gasokol integrieren Solaranlagen in neue und bestehende Wärme-Versorgungsysteme und achten dabei besonders auf eine optimale Ressourcennutzung. Darüber hinaus erfüllen Gasokol Solaranlagen die multifunktionellen und architektonischen Ansprüche moderner Energieversorger.

Thermische Solaranlagen wandeln die Energie aus Sonne und Licht in Wärme um. An sonnigen wie an trüben Tagen. Solarenergie – für Warmwasser, Heizung und Prozesswärme, für Wohn-, Freizeit und Gewerbezwecke – spart dem Anlagenbetreiber und seinen Energieabnehmern ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme immense Kosten für Heizmittel.

Heizen mit Solar ist so günstig und sauber wie nie zuvor

Mit der Sonne als Heizmittel liefern Hochleistungssolaranlagen ganzjährig die Energie für Heizung und Warmwasser. Für privat und gewerblich genutzte Gebäude jeder Größenordnung, für Schwimmbäder, Prozesswärme und für Wärmenetze. Solaranlagen sind in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen universell einsetzbar. Von Wohnbau, Gewerbe- und Kommunalbetrieb bis zur Industrie, bei Neubau, Sanierung und Renovierung. Thermische Solaranlagen passen sich den Bedürfnissen der Anlagenbetreiber an. Das macht heizen mit Solar günstiger und sauberer als je zuvor.

GASOKOL – The Solar Manufactory

Bio-Solar-Wärme Poysbrunn – die Fakten im Überblick:

  • Anlagenbetreiber: Bio-Solar-Wärme Poysbrunn
  • Heiztechnik: Thermische Solaranlage und Biomasse
  • Nutzen: Wärmeversorgung für 110 Wärmeenergiekunden
  • Solarwärme Energieertrag: 220 MWh pro Jahr
  • Solarkollektorfläche: 624 m2
  • Energiespeichertechnik: 100.000 Liter Pufferspeicher
  • Solarkollektortype: GASOKOL gevoSol
  • Montageart: Aufdach

Website GASOKOL

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