Solarfassade
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Neue Aufträge trotz Coronakrise – Stimmungsbild in der Solarwärme-Branche

15. April, 2020

Die Solarwärme-Branche hat die Coronakrise bislang professionell gemeistert. Dies zeigt eine Umfrage des Verbandes Austria Solar zu den ersten drei Wochen des Ausnahmezustandes. Befragt wurden alle Hersteller, Händler und Zulieferer im Verband. Das Ergebnis zeigt trotz Krise ein positives Stimmungsbild der Branche.

„Mehr als die Hälfte der Mitglieder hat trotz der Coronakrise neue Aufträge erhalten“, freut sich Roger Hackstock, Geschäftsführer des Branchenverbandes Austria Solar. Wie die Umfrage zeigt, wurden nur bei zwei Unternehmen Aufträge storniert, bei zwei Drittel der Befragten wurden Aufträge nach hinten verschoben. Der Auftragslage entsprechend ist es den Solarwärmeunternehmen bislang gelungen ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu halten.

Praktisch keine Kündigungen

Nur in einem einzigen Betrieb mussten Kündigungen ausgesprochen werden. Die restlichen Unternehmen nutzten die Möglichkeit der Kurzarbeit für die Belegschaft, vor allem im Backoffice und im Vertrieb. Nur ein Drittel der Mitglieder schickte auch Mitarbeiter in der Produktion in Kurzarbeit. Fast überall wird in der Zwischenzeit teilweise zu Hause gearbeitet, wie die Umfrage zeigt. Die Firmen nutzen dabei Online-Tools, um mit den Mitarbeitern in Kontakt zu bleiben. Eine gute Nachricht gibt es auch von der Virus-Front: Nur in einem der befragten Unternehmen gab es Fälle in der Belegschaft, die positiv auf COVID-19 getestet wurden.

Kein Hochfahren mehr für fossile Energie

Dem COVID-Krisenmanagement der Regierung stellen die Mitgliedsbetriebe im Großen und Ganzen ein gutes Zeugnis aus. „Für den kommenden Hochlauf der Wirtschaft haben sie vor allem einen Wunsch an die Regierung: Keine Hilfen für das Hochfahren von fossiler Energie!“, so Roger Hackstock. Beim Neustart der Wirtschaft muss der Fokus auf erneuerbarer Energie liegen, wie die Unternehmen betonen. Investitionen in der Gebäudesanierung und die Heizungsumstellung sind ein Konjunkturpaket, welches die Beschäftigung nach der Krise ankurbelt und einen Schub für Klimaschutz auslöst. Dazu gehört ein rascher Start der Förderaktion „Raus-aus-Öl“ und eine höhere Dotierung von Förderprogrammen für Solarwärme. Für die Baustellen wurden offene Grenzen für grenzüberschreitenden Warenverkehr und Montagen eingemahnt, sowie klare Vorgaben, wenn mehrere Gewerke gleichzeitig auf der Baustelle arbeiten.

Presseaussendungen des Verbands zum Download

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Copyright Beitragsbild: Sonnenkraft

Neues Mitglied: Absolicon Solar Collector aus Schweden

9. April, 2020
Logo Absolicon groß

Das schwedische Solarunternehmen Absolicon Solar Collector AB ist seit April 2020 das neueste Mitglied im Verband Austria Solar. Das Unternehmen ist auf konzentrierende Sonnenkollektoren spezialisiert, die höhere Temperaturen als gewöhnliche Flachkollektoren erzeugen. Die konzentrierenden Kollektoren werden in erster Linie für Prozesswärme und solare Fernwärme eingesetzt, wo höhere Temperaturen gebraucht werden. Der Kollektor T160, das Flaggschiff der Firma, erreicht im Normalbetrieb Temperaturen bis zu 160°C und ist außerdem der erste konzentrierende Sonnenkollektor, der mit dem Qualitätslabel Solar Keymark zertifiziert wurde! Als weiteres Geschäftsfeld bietet Absolicon hocheffiziente Fertigungsanlagen für Kollektoren an, die alle sechs Minuten einen Sonnenkollektor herstellen, wie dieses Video zeigt.

Absolicon T160 Solar Collector Field
Absolicons T160 Kollektoren (Foto: Absolicon)

Das Unternehmen wurde 2007 von CEO Joakim Byström gegründet, vier Jahre später gewann er den Intersolar Award (“Oscar der Solarbranche”) in der Kategorie Solarwärme. Mittlerweile sind auf vier Kontinenten Absolicon-Anlagen installiert. Im Jahr 2019 wurde das Unternehmen in die Liste “Sweden Technology Fast 50” aufgenommen, in der die 50 am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen Schwedens aufscheinen. Wir heißen das neue Mitglied herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Website Absolicon

Mehr Videos auf Absolicons Vimeo-Kanal

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Solarthermie-Jahrbuch 2020 ist erschienen!

4. März, 2020

Nachdem es letztes Jahr seine Premiere gefeiert hatte, ist nun das Solarthermie-Jahrbuch 2020 erschienen. Auf 148 Seiten finden Sie Artikel über die ganze Vielfalt der Solarwärme, erfolgreich abgeschlossene Projekte und interessante, sich noch im Bau befindliche Vorhaben.

Titelseite Solarthermie-Jahrbuch 2020

Ein besonderer Fokus wird diesmal auf die solare Fernwärme gelegt, ganze 30 Seiten werden diesem Bereich gewidmet, in dem die Solarwärme am stärksten im Kommen ist. Auch Austria Solar bietet zu diesem Thema ein eigenes Infoportal. Aber auch die Prozesswärme und Solarwärme für private Haushalte kommen im neuen Jahrbuch alles andere als zu kurz!

Die Redaktion besteht auch diesmal wieder aus Joachim Berner, Detlef Koenemann, Ina Röpcke und Jens Peter Meyer, allesamt ausgewiesene ExpertInnen für erneuerbare Energien und Solarwärme. Zu ihrer Motivation für das Jahrbuch sagt Koenemann: „Die solare Wärme kommt in den Medien zu kurz. Deshalb haben wir das Solarthermie-Jahrbuch ins Leben gerufen. Es soll für die Branche ebenso wie für private, gewerbliche und kommunale Investoren als Informationsquelle dienen und dazu anregen, eines der zahlreichen Anwendungsbeispiele aufzugreifen.“

Das Jahrbuch 2020 kostet 14 Euro inklusive Versand. Es kann unter diesem Link bestellt werden, genauso wie die letztjährige Ausgabe. Bei größeren Bestellmengen ist auch ein Rabatt möglich.

Website Solarthermie-Jahrbuch

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