Solarfassade

Aktuelles aus der Branche

Solarwärme wieder beliebter: Verkaufszahlen im letzten Quartal 2024 gestiegen

6. Februar, 2025

Der Absatz bei Solarwärmeanlagen ist im vierten Quartal 2024 um 10 Prozent gestiegen, zunehmend werden die Vorteile der Technologie erkannt.

Die neueste Verkaufszahlenerhebung des Verbandes Austria Solar zeigt eine positive Entwicklung, der Absatz bei Solarwärmeanlagen ist im vierten Quartal 2024 gegenüber demselben Quartal 2023 um 10 Prozent gestiegen. “Das ist eine erfreuliche Botschaft, Solarwärme scheint wieder mehr ins Blickfeld zu rücken”, gibt sich Roger Hackstock, Geschäftsführer des Branchenverbandes Austria Solar, optimistisch. “Die Solarwärme liefert klimaneutral und preisstabil Energie, unabhängig vom Weltgeschehen, das scheint mehr und mehr Menschen klar zu werden.” Das deckt sich mit einer aktuellen Studie von Deloitte und der Wirtschaftsuniversität zu Erneuerbare Energien in Österreich 2025, dem jährlichen Stimmungsbarometer der österreichischen Bevölkerung zu erneuerbaren Energien. Von fast hundert befragten Eigentümern eines Eigenheims haben 17 Prozent angegeben sich entschieden zu haben, in eine Solarthermieanlage zu investieren. Dieser Wert lag im Jahr davor deutlich niedriger bei nur 12 Prozent der Befragten.

Unabhängigkeit und Preisstabilität

„Wir haben in Österreich die besten Solarwärmeunternehmen der Welt, über 90 Prozent der Produktion geht in den Export“, wie Hackstock betont. Eine sichere Energieversorgung gelingt am besten mit Technologien, bei denen nicht auf Bauteile aus China gewartet werden muss. Bei Solarwärme bleiben 75 Prozent der Wertschöpfung im Land, was in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hilft das Wachstum anzukurbeln und Arbeitsplätze zu sichern. „Wir brauchen mehr Unabhängigkeit und Preisstabilität bei der Energieversorgung, in beiden Fällen ist Solarwärme die beste Wahl, wenn es um Wärme geht“, so Hackstock.

Stimmungsbarometer Erneuerbare Energie

Das sind die besten Solarwärme-Anbieter: Austria Solar Gütesiegel an 11 Unternehmen vergeben

30. Januar, 2025

Welche Solarwärmeanlagen sind die Besten? Der Verband Austria Solar hat 11 Anbieter mit einem Qualitätssiegel ausgezeichnet. Neben langen Garantiezeiten bietet das Gütesiegel auch weitere Vorteile für die Kund:innen.

Im Dezember 2024 wurden 11 Anbieter von Solarwärme-Anlagen in Österreich mit dem Austria Solar Gütesiegel ausgezeichnet. Solaranbieter, die das Gütesiegel tragen, bieten 10 Jahre Garantie auf Kollektoren und 5 Jahre auf Speicher, dazu gut gedämmte Speicher mit geringen Energieverlusten, Hocheffizienzpumpen mit geringem Stromverbrauch und internetfähige Regler, um die Anlage jederzeit aus der Ferne überwachen zu können. Das erhöht den Ertrag der Anlage und spart Energiekosten. Auch punkto Sicherheit bieten Gütesiegel-Anlagen bei Hagel, Schnee, Wind und Brandschutz den höchsten Standard. Kund:innen, die beim Kauf einer Solaranlage auf das Austria Solar Gütesiegel achten, sparen also bares Geld.

Gütesiegel als Fördervoraussetzung

Das Austria Solar Gütesiegel ist in ganz Österreich (außer Vorarlberg) eine Fördervoraussetzung für die Landesförderung. Darüber hinaus empfiehlt das Klimaministerium das Gütesiegel bei öffentlichen und privaten Ausschreibungen für Wohngebäude. Austria Solar Geschäftsführer Roger Hackstock dazu: „Das Gütesiegel bietet den Anbietern bessere Chancen am Markt und ist sehr begehrt.“

Strenge Richtlinien

Die Einhaltung des Gütesiegels wird von einer unabhängigen Kommission überwacht, der auch ein gerichtlich beeideter Sachverständiger angehört. Die Prüfung der 11 Betriebe dauerte zwei Tage, sie erhalten das Qualitätszeichen für drei Jahre, dann wird neuerlich geprüft.

Ausgezeichnet wurden folgende Unternehmen:

Zusammen decken diese Unternehmen zwei Drittel des Marktes ab, was einen hohen Qualitätsstandard am österreichischen Solarmarkt sichert.

Mehr Informationen über das Austria Solar Gütesiegel

25 Jahre Austria Solar und kein bisschen leise

19. Dezember, 2024

Der Verband der Solarwärmebranche feierte heuer sein 25-jähriges Jubiläum. Neben einem Rückblick auf die wichtigsten Erfolge der Vergangenheit und prominenten Gastbeiträgen gab es auch einen Blick in die Zukunft – auf die Branche warten große Aufgaben.

Am 18. Dezember fanden sich dutzende Vertreter und Vertreterinnen der Solarwärme, darunter viele Pioniere, zu einer stimmungsvollen Feier im WIFI Salzburg ein, um das 25-jährige Bestehen des Branchenverbandes Austria Solar zu feiern. „Vor 25 Jahren war die Branche bei weitem nicht so geeint wie heute, jeder agierte für sich, es gab wenig miteinander“, schilderte Langzeit-Obmann Robert Kanduth. Mit der Gründung des Verbandes im Jahr 1999 wurde eine Plattform geschaffen, der sich immer mehr Firmen anschlossen und die schon bald zum Sprachrohr der Branche wurde, bei der Politik ebenso wie bei Medien. Den Höhepunkt bildeten ein Technologieprogramm Solarwärme 2004 bis 2009, das mit über einer Million Euro aus Bundesmittel gefördert wurde, sowie das Großanlagenprogramm des Klimaministeriums mit 45 Millionen Förderung in den Jahren 2021 und 2022.

Ronald Gattringer (neuer Obmann) und Robert Kanduth (bisheriger Obmann) schneiden gemeinsam die Jubiläumstorte zu 25 Jahren Austria Solar an. Links und rechts von ihnen stehen ehemalige und aktuelle Austria Solar Vorstandsmitglieder: Arthur Sief, Christof Sief, Reinhard Pasterk, Joachim Kalkgruber, Hubert Fechner, Erwin Gattringer, Leo Riebenbauer, Christian Fink und Werner Weiß.
V.l.n.r.: Arthur Sief (SIKO), Christof Sief (SIKO), Reinhard Pasterk (Sonnenkraft), Joachim Kalkgruber (Solarfocus), Ronald Gattringer (Gasokol), Robert Kanduth (GREENoneTEC), Hubert Fechner (TPPV), Erwin Gattringer (Gasokol), Leo Riebenbauer (Ingenieurbüro Riebenbauer), Christian Fink (AEE INTEC) und Werner Weiß (AEE INTEC)

Prominente Gratulantinnen und ein positiver Ausblick

In einer Videobotschaft gratulierte Klimaministerin Leonore Gewessler der Branche und betonte, dass große Aufgaben auf sie warten, um die Wärmewende in vollem Umfang zu verwirklichen. Zur Jubiläumsfeier war auch Sabine Mitter von der Innovationssektion des Klimaministeriums angereist, die einen Rückblick auf die jahrelange enge Kooperation bei Forschungsfragen warf und das künftige Entwicklungspotenzial betonte, das noch in der Solarwärmetechnik schlummert. Die Geschäftsführerin des Europäischen Solarwärmeverbandes Solar Heat Europe, Valérie Séjourné, gratulierte per Videobotschaft aus Brüssel und meinte, wenn ganz Europa die Solardichte von Österreich hätte, wären wir der Klimaneutralität ein bedeutendes Stück näher. Bereits 340.000 Solaranlagen in ganz Österreich liefern täglich warmes Wasser von der Sonne, was hunderte Millionen Euro an Energieimporten spart. Ein Rückblick des Solarpioniers Werner Weiß – der bis zu den Anfängen der Solarwärme im 19. Jahrhundert reichte – und ein kritischer Blick auf die Entwicklung der Solartechnik der letzten 25 Jahre vom Solarsachverständigen Harald Wagner rundeten das Festprogramm ab.

Schon in den letzten Wochen trafen zahlreiche Glückwünsche von Mitgliedern und Wegbegleitern ein, die auf der Verbandshomepage gesammelt zu finden sind. Zum Abschluss der Feier warf der neu gewählte Obmann Ronald Gattringer einen Blick in die Zukunft, die große Potenziale aber auch Herausforderungen verspricht, die es mit Mut und Innovation zu bewältigen gilt. „Die Zeit der Solarwärme kommt erst“, ist er überzeugt. Die gute Stimmung bei der Jubiläumsfeier gab jedenfalls Anlass zur Hoffnung, dass die Zukunft einen erneuten Aufschwung am Markt bringen wird.

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