Solarfassade
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Erfolgreiche Online-Tagung „Solare Eigenversorgung von Gebäuden und Quartieren“ an der FH Kufstein Tirol

19. November, 2020

Ab dem Jahr 2021 sollen nur mehr Neubauten mit erneuerbarer Energie errichtet werden. Eine innovative Tagung wurde von der FH Kufstein Tirol digital ausgestrahlt und zeigte Wege auf, um dieses Ziel zu erreichen.

Am 12. November 2020 fand an der FH Kufstein Tirol die Tagung „Solare Eigenversorgung von Gebäuden und Quartieren“ in einem neuen, innovativen Format statt. Die Moderation und Vortragenden nahmen im Studio der Kufsteiner Fachhochschule Platz, die TeilnehmerInnen konnten die Tagung per Live-Stream mitverfolgen. Mehr als 230 Interessierte bekamen einen Einblick in die Erfahrungen rund um die solare Energieversorgung von Gebäuden und Quartieren in der Praxis.

Ab dem Jahr 2021 müssen sich nach einer EU-Richtlinie alle Neubauten mit erneuerbarer Energie vor Ort versorgen. Der Vizepräsident des Tiroler Landtages Anton Mattle und die Tiroler Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf zeigten auf, welche Ziele sich die Tiroler Politik gesetzt hat, um dieses Ziel zu erreichen. Der Geschäftsführer von Energie Tirol Bruno Oberhuber stellte die Initiative TIROL 2050 energieautonom vor, bei der jedes Haus künftig ein Kraftwerk sein soll.

Johann Stötter, Scientists4Future an der Universität Innsbruck, machte in seinem Vortrag klar, dass der Klimawandel eine Herausforderung für alle ist. Die präsentierten Beispiele reichten vom Footballzentrum Innsbruck über den Wohnpark Obdorfpark in Bludenz bis zum Plus-Energie-Quartier Vögelebichl. Die Smart City Wörgl zeigte, wie sich eine Stadt künftig selbst aus eigenen Ressourcen versorgen kann. Bei den Gebäuden einer Naturkosmetikfirma und einer Apartmentsiedlung erhielten die Interessierten Einblicke in das technische Konzept von hohen solaren Deckungsgraden.

Die Vorträge bieten Gemeinden, EnergieberaterInnen, ProjektentwicklerInnen, BauträgerInnen, Ingenieur- und Architekturbüros sowie ForscherInnen einen Einblick in Betriebserfahrungen aus erster Hand. Die Veranstaltung war eine Kooperation von Standortagentur Tirol, Energie Tirol, Austria Solar, Photovoltaic Austria und FH Kufstein Tirol.

Die Vortragsfolien sind hier zum Download verfügbar

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Solarwärme für Heizwerke: Neuer Quick Check BIOSOL online!

9. November, 2020

Austria Solar präsentiert den neuen Quick Check BIOSOL: Heizwerkebetreiber können jetzt in wenigen Minuten herausfinden, ob eine Solare Großanlage den Sommerbetrieb ihres Heizwerks übernehmen könnte. Eine solche Anlage trägt nachhaltig zur Einsparung von Kosten und CO2-Emissionen bei, denn während im Sommer die Sonne scheint, laufen in vielen Heizwerken die Biomassekessel weiter.

Der Verband Austria Solar hat im Auftrag des Klima- und Energiefonds einen kostenlosen Quick Check entwickelt, der Heizwerkbetreibern in wenigen Minuten eine gute Einschätzung liefert, ob eine Solare Großanlage eine sinnvolle Ergänzung für das Heizwerk wäre. Der Quick Check BIOSOL bietet damit eine schnelle Entscheidungshilfe, bevor eine detaillierte Planung für eine solarthermische Großanlage in Auftrag gegeben wird. Dies ist besonders für Heizwerke interessant, bei denen Investitionen zur Erweiterung und Optimierung des Heizwerks anstehen.

Dach mit Sonnenkollektoren von Nahwärme Eugendorf
Das Nahwärmenetz Eugendorf wird bereits jetzt von 772 m2 Sonnenkollektoren unterstützt. Fotoquelle: Nahwärme Eugendorf

Solaranlage übernimmt den Sommerbetrieb

Der Quick Check BIOSOL zeigt auf, in welcher Größenordnung eine Solaranlage auszulegen wäre, um den Sommerbetrieb des Kessels weitgehend zu übernehmen. Dafür werden die wichtigsten technischen Daten des Heizwerks erhoben, auch der Pufferspeicher und die Netzmitteltemperatur im Sommer eine wichtige Rolle. Auf Basis von Erfahrungen aus der Praxis erhält der Heizwerkbetreiber eine fundierte Einschätzung, unter welchen Voraussetzungen eine solare Großanlage für das Heizwerk sinnvoll wäre.

Beispiele aus der Praxis gibt es bereits viele. Der Heizwerkeverband Burgenland zeigt hier etwa die Heizwerke seiner Mitglieder, viele von ihnen mit Solarer Großanlage!

Tipp: Infos aus erster Hand zum Quick Check erhält man am 10.12.2020 in einem Webinar des Verbandes. Die Teilnahme ist kostenlos, hier geht’s zur Anmeldung.

Link zum Quick Check

Klima- und Energiefonds

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Copyright Beitragsbild: Nahwärme Eugendorf

Zweitgrößte Solaranlage Österreichs in Mürzzuschlag eröffnet

4. November, 2020

Am 23. Oktober 2020 war es soweit: Die zweitgrößte Solaranlage Österreichs wurde im steirischen Mürzzuschlag feierlich eröffnet. Austria Solar war vor Ort und liefert einen kleinen Rückblick.

Vom Bahnhof Mürzzuschlag ist es nur ein kurzer Fußweg hinauf zum ehemaligen Skihang auf der Mayerhoferwiese. Schon aus der Ferne kann man Teile der imposanten solaren Großanlage auf dem steilen Gelände erkennen, die nun die Einwohner:innen Mürzzuschlags mit erneuerbarer, klimafreundlicher Fernwärme versorgt. Nach und nach trafen die Gäste und Redner:innen bei nebeligem Wetter ein, doch pünktlich zum Beginn der Eröffnung der knapp über 5.000 m2 großen Solaranlage kam die Sonne heraus.

V.l.n.r.: Christian Holter (SolarWärme MZ GmbH), Ursula Lackner (Umweltlandesrätin Steiermark, SPÖ), Stephan Jantscher (GF SOLID Solar Energy Systems), Ingmar Höbarth (GF Klima- und Energiefonds), Karl Rudischer (Bürgemeister Mürzzuschlag, SPÖ), Herbert Neureuter und Reinhard Welser (beide Stadtwerke Mürzzuschlag) schneiden gemeinsam das Band bei der Eröffnung der Solaranlage durch
V.l.n.r.: Christian Holter (SolarWärme MZ GmbH), Ursula Lackner (Umweltlandesrätin Steiermark, SPÖ), Stephan Jantscher (GF SOLID Solar Energy Systems), Ingmar Höbarth (GF Klima- und Energiefonds), Karl Rudischer (Bürgemeister Mürzzuschlag, SPÖ), Herbert Neureuter und Reinhard Welser (beide Stadtwerke Mürzzuschlag) schneiden gemeinsam das Band bei der Eröffnung der Solaranlage durch. (Foto: Podesser)

Zu Gast waren u.a. die steirische Umweltlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ), Mürzzuschlags Bürgermeister Karl Rudischer (SPÖ), der Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Ingmar Höbarth, Herbert Neureuter und Reinhard Welser von den Stadtwerken Mürzzuschlags sowie Stephan Jantscher von SOLID Solar Energy Systems. Sie alle betonten in ihren Reden die Wichtigkeit und Dringlichkeit einer umfassenden Energiewende, zu der die solare Großanlage in Mürzzuschlag nun einen wertvollen Beitrag leistet. Sie versorgt knapp 300 Wohnungen mit umweltfreundlicher Wärme, ersetzt zur Gänze die mit Erdgas betriebenen Heizkessel in den Sommermonaten und spart damit fast 1000 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Drei Wärmespeicher mit insgesamt 180 m3 Volumen fungieren als Speicher und stellen einen solaren Wärmeanteil von ca. 10% über das gesamte Jahr gesehen sicher. Die Anlage wurde von SOLID Solar Energy Systems geplant und errichtet und wird vom eigens gegründeten Unternehmen SolarWärme MZ GmbH betrieben, welches auch die Wärme an die Stadtwerke Mürzzuschlag verkauft. „Die Hälfte der in Österreich benötigten Energie fließt in die Wärmeversorgung, bei dieser dominiert heute noch fossile Energie. Wir bieten die Lieferung von Solarwärme aus unseren Anlagen an und leisten so mit Unterstützung durch den Klima- und Energiefonds und dem Land Steiermark einen Beitrag zur Umstellung auf erneuerbare Energie. Wir denken bereits über eine Erweiterung der Anlage um weitere 2000 m2 nach“, so Christian Holter, Geschäftsführer der SolarWärme MZ GmbH.

Das Land Steiermark förderte die Errichtung der Anlage mit 200.000 Euro, zusätzlich erhielt das Projekt noch 656.000 Euro aus dem Topf des Förderprogramms Solare Großanlagen des Klima- und Energiefonds.

Nach dem feierlichen Durchschneiden des Bandes gaben abschließend Mitarbeiter von SOLID den interessierten Gästen noch eine Führung der Anlage. Gratulation an dieser Stelle an unser langjähriges Mitglied SOLID zu diesem gelungenen Projekt!

SOLID Solar Energy Systems

Klima- und Energiefonds

Stadtwerke Mürzzuschlag

Video der Eröffnungsreden

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