Solarfassade

Ein solar-energetisch beeindruckendes Projekt von Metzler Naturhautnah

8. August, 2018

Gebhard Keckeis, Energieplaner aus Vorarlberg, war immer schon überzeugt, dass die Nutzung von Sonnenenergie und deren Speicherung ein großes Potential zur Beheizung von Gebäuden hat. Ihn bewegt das Thema Solarthermie und Energieeffizienz seit Jahrzehnten und so betrieb er intensive Energieforschung und absolvierte, nach einigen einschlägigen Ausbildungen und Erfahrungen, auch den Universitätslehrgang Solararchitektur an der Donauuniversität in Krems.

Beim gegenständlichen Projekt von Metzler „naturhautnah“ wurde das geniale Prinzip verfolgt, die Sonnenenergie über Solarkollektoren mit dem mineralischen Energiespeicher Beton so zu verbinden und zu nutzen, dass auch im Winter das Gebäude beheizt werden kann. Durch diese Verbindung mit dem Beton als Speicher konnten die Energieerträge deutlich gesteigert werden und die Energieumwandlung, sprich Verluste, immens minimiert werden.

Die gewonnene solare Energie wird, verteilt im Neubau, mittels Bauteilaktivierung (BTA) in die Betonböden- und Decken des Bauwerks eingeleitet und der Energieüberschuss in einen 630 m³ großen Schotterspeicher unter dem Gebäude (warme Platte). Diesen Überschuss macht sich, speziell im Winter, die eigens dafür weiterentwickelte Sohle-Wärmepumpe zum Nutzen und verbessert so ihren Wirkungsgrad (COP) immens. Dadurch konnte der Energieverbrauch für die Heizung um 80%, gegenüber herkömmlichen Systemen, gesenkt werden! Der benötigte Strom für den Betrieb der Wärmepumpe wird über eine PV- Anlage erzeugt.

Eine zwischenzeitliche Energiebilanz überzeugt, die Ziele wurden mehr als erreicht. 144 m² (Netto 133 m²) Solarkollektoren die am Gebäude, ideal nach Süden ausgerichtet, fassadenintegriert montiert wurden, liefern ausreichend Energie um das gesamte Betriebsgebäude mit einem Bauvolumen von 14.000 m³ bzw. 1.910 m² Bruttogeschoßfläche das ganze Jahr zu beheizen.

Energiewerkstatt Gebhard Keckeis

Metzler Naturhautnah

 

 

 

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