GASOKOL gewinnt Österreichischen Solarpreis
2. März, 2022
Der oberösterreichische Solarspezialist GASOKOL hat den Österreichischen Solarpreis 2021 gewonnen! Ausgezeichnet wurde das Unternehmen mit Sitz in Saxen für das solare Nahwärmenetz St. Ruprecht an der Raab, für das GASOKOL 2020 eine Solaranlage mit rund 1.600 m² Sonnenkollektoren geplant und umgesetzt. Diese Solarlösung ist so ausgelegt, dass die notwendige Wärme für das Netz in den Sommermonaten zu fast 100% ohne Betrieb der Biomassekessel zur Verfügung gestellt werden kann. Möglich macht das die Solaranlage mit den beiden Pufferspeichern sowie eine ausgeklügelte Regelung der Anlage. Durch den zusätzlichen Pufferspeicher können nun größere Leistungsspitzen bewältigt werden.
Im Jahr 2020 wurden durch die Solaranlage insgesamt 876.000 kWh in das Netz eingespeist und damit alle Erwartungen von Gerhard Matzer, dem Betreiber des Nahwärmenetzes St. Ruprecht, bei Weitem übertroffen. Das Nahwärmenetz St. Ruprecht beliefert rund 100 Kund*innen, darunter Gemeindeamt, Schulen, Feuerwehr sowie mehrere Wohnhäuser, Hotels und Gasthäuser, welche sich über die regionale Energie freuen.
Geschäftsführer Ronald Gattringer freut sich über die Anerkennung: „Solarlösungen sind in den letzten Jahren noch effizienter geworden und es macht uns stolz, dass wir mit unserem Knowhow und Produkten einen Beitrag zu einem umweltschonenden Energiekonsum leisten können. Besonders gratulieren muss man dem Betreiber des Nahwärmenetzes Herrn Matzer, der seine Kunden hundert Prozent mit sauberer Energie für Heizung und Warmwasser versorgt und CO2-Einsparungen vorantreibt.“
Wir gratulieren unserem Mitglied GASOKOL herzlich zur Auszeichnung! Mehr über die Anlage in St. Ruprecht finden Sie in unserer Galerie.
Monitoringbericht der Anlage (AEE INTEC)
Website GASOKOL
Website Nahwärme St. Ruprecht/Raab
Website Österreichischer Solarpreis
Solar statt Erdgas: Raus aus der fossilen Abhängigkeit
22. Februar, 2022
Österreich ist zu 80 % von Erdgas aus Russland abhängig. Diese Abhängigkeit ließe sich beim Warmwasser mit Solaranlagen in wenigen Monaten halbieren.
Österreich importiert jedes Jahr Erdgas im Wert von mehr als zwei Milliarden Euro, wie die Statistik Austria errechnet. Mehr als 80 % davon kommen aus Russland, das die Erdgasversorgung als politisches Druckmittel einsetzt, wie sich dieser Tage zeigt. „Wir müssen aus Sicherheitsgründen raus aus der fossilen Abhängigkeit“, sagt Roger Hackstock, Geschäftsführer des Verbandes Austria Solar. Der Ausbau der Erneuerbaren muss jetzt oberste Priorität haben. „Mit Solar statt Erdgas machen wir uns nicht nur unabhängig, wir sparen bei den hohen Preisen für fossile Energie auch enorm viel Geld“, so Hackstock.
Umstieg auf die Sonne in nur einem Tag
Eine 4-köpfige Familie verbraucht rund 170 Liter Warmwasser pro Tag. Heizt sie mit Gas, braucht sie dafür 330 Kubikmeter Erdgas pro Jahr. In Österreich werden jährlich rund 300 Millionen Kubikmeter Erdgas für Warmwasserbereitung verbrannt. „Die Haushalte geben dafür 150 Millionen Euro aus und produzieren noch dazu 600.000 Tonnen Treibhausgase pro Jahr“, wie Hackstock betont. Diese Abhängigkeit könnte in ganz Österreich in wenigen Monaten halbiert werden, wenn die Haushalte auf Solarenergie setzen. „Eine einfache Solaranlage für Warmwasser ist in einem Tag montiert und liefert von Mai bis September komplett die Energie, auch im Winterhalbjahr reduziert sie den Gasverbrauch“, so Hackstock. Der Verband Austria Solar hat unter www.solarwaerme.at eine schnelle Solarinstallateur-Suche eingerichtet, um den Umstieg zu erleichtern. Auch eine Übersicht zu allen Förderungen findet sich auf unserer Website.
Wärmewende nimmt Fahrt auf: Plus 12 Prozent bei Solarwärme
25. Januar, 2022
Die Verkaufszahlen bei Solarwärme haben im Vorjahr ordentlich zugelegt, wie die Erhebung des Verbandes Austria Solar zeigt. Im Jahr 2021 wurde um 12 Prozent mehr Solarfläche errichtet als im Jahr davor.
Das Interesse an Solarwärme-Anlagen ist im Steigen begriffen, wie eine aktuelle brancheninterne Erhebung zeigt. Die Solarfirmen meldeten für das Jahr 2021 ein Verkaufsplus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Nach zwölf Jahren zeigt sich erstmals eine deutliche Kehrtwende am Markt“, sagt Roger Hackstock, Geschäftsführer des Branchenverbandes Austria Solar. Ein Grund für das Marktwachstum sind solare Großanlagen, die letztes Jahr in Betrieb gegangen sind. „Bei der Fernwärme und in Industriebetrieben sind in Kärnten und der Steiermark im Vorjahr drei Megawatt-Anlagen mit insgesamt fast 10 000 Quadratmetern Fläche errichtet worden“, so Hackstock. Bei privaten Kleinanlagen machen sich wiederum die Preissteigerungen bei Öl und Gas bemerkbar. „In Österreich werden jährlich 220 Millionen Liter Öl und 240 Millionen Kubikmeter Erdgas für die Warmwasserbereitung verbrannt, das merken die Menschen jetzt auch in der Geldbörse“, so Hackstock.
Bis zu 4.200 Euro Förderung für Solaranlage
„Wenn alle Haushalte auf die Sonne umsteigen würden, könnte der Heizöl- und Erdgasverbrauch für Warmwasser in Österreich sofort mehr als halbiert werden“, rechnet Hackstock vor. In fast allen Bundesländern gibt es Förderungen, die höchste in Tirol mit maximal 4.200 Euro, wenn man mit der Sonne heizt. Zusammen mit der Förderaktion „Raus aus Öl“ und Landesförderungen für den Kesseltausch erhalten Hausbesitzer fast 50 Prozent der Investition für die Umstellung von Öl auf erneuerbare Wärme vom Staat zurück. Bei fast allen Landesförderungen ist das Austria Solar Gütesiegel eine Fördervoraussetzung. Um erfahrene Solarinstallateure in der Nähe zu finden, hat der Verband Austria Solar eine schnelle Online-Suche eingerichtet.
Copyright Beitragsbild: GREENoneTEC