Solarfassade

Fernwärme setzt immer mehr auf Solarwärme

In Deutschland wird Solarwärme für die Fernwärme bei den Stadtwerken immer beliebter. Ende Juni wurde die Baugenehmigung für die neue solare Großanlage der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (Baden-Württemberg, nahe Stuttgart) erteilt, sie soll mit 14.800 m2 die größte in Deutschland werden. Unser Mitglied Arcon-Sunmark liefert übrigens dafür die Kollektoren.

Übergabe der Baugenehmigung für das Solarfeld: (v.l.n.r.) Geschäftsführer Arcon-Sunmark GmbH, Christian Stadler, Geschäftsführer SWLB (Vorsitz), Bodo Skaletz, Geschäftsführer Arcon-Sunmark GmbH, Peter Eijbergen, Oberbürgermeisterin der Stadt Kornwestheim, Ursula Keck, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg, Werner Spec, Geschäftsführer SWLB, Christian Schneider.
Übergabe der Baugenehmigung für das Solarfeld: (v.l.n.r.) Geschäftsführer Arcon-Sunmark GmbH, Christian Stadler, Geschäftsführer SWLB (Vorsitz), Bodo Skaletz, Geschäftsführer Arcon-Sunmark GmbH, Peter Eijbergen, Oberbürgermeisterin der Stadt Kornwestheim, Ursula Keck, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg, Werner Spec, Geschäftsführer SWLB, Christian Schneider. (Quelle: SWLB)

Das Ludwigsburger Projekt ist aber nur die Spitze des Eisberges. Klassische Fernwärmebetreiber entdecken die Solarwärme immer mehr für sich, denn sie besticht durch stabile Wärmepreise, Langlebigkeit und Klimaschutz. So sollen noch dieses Jahr Anlagen in Erfurt (1.700 m2), Halle (5.000 m2) und Bernburg (8.600 m2) fertiggestellt werden. Weitere konkrete Planungen sind aus Städten wie Greifswald, Kempen, Hennigsdorf, Neubrandenburg und Potsdam be­kannt, während sich eine ganze Reihe weite­rer Stadtwerke mit ihren Plänen noch bedeckt halten.

Baufeld der Solarwärmeanlage in Ludwigsburg aus Drohnensicht
Baufeld der Solarwärmeanlage in Ludwigsburg aus Drohnensicht. (Quelle: SWLB)

Das breite Interesse spiegelt sich auch in den großen Teilnehmerzahlen branchenspezifischer Veranstaltungen (z.B. Forum Solare Wärmenetze) oder den ausgebuchten Exkursionen des Fernwärmeverbandes AGFW nach Senftenberg wider. Die 8.300 m2-Anlage der Stadtwerke Senftenberg gilt nämlich als Wendepunkt für Solarthermie in der Fernwärme in Deutschland. Sie ging 2016 ans Netz und übertrifft seitdem alle Prognosen und Erwartungen: Pro solarer MWh schnitt die Senftenberger Anlage nach Berechnungen des Herstellers Ritter XL in den ersten beiden vollen Heizperioden um 12,4 % besser ab als vorausberechnet. Bei heutigen, weiter gesunke­nen Anlagenpreisen, beim üblichen Bundeszuschuss von 45 % und bei einer kalkulierten Nutzungsdauer von 25 Jahren ergäbe sich laut Rolf Meißner von Ritter XL für die Senftenberger Anlage ein empirischer Wärmepreis von 1,72 Cent pro kWh einschließlich aller Nebenkosten. Von daher verwundert es auch nicht, dass Detlef Moschke, Chef der Senftenberger Stadtwerke, immer wieder unterstreicht, dass er die Solaranlage allein aus wirtschaftlichen Gründen bauen ließ und die ökologischen Vorteile nur ein Bonus sind.

Mehr Details im Artikel auf solarserver.de (Autor: Guido Bröer)

Genauere Infos über das Ludwigsburger Projekt

Website Arcon-Sunmark

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