Solarfassade

Bundesförderungen

Mehrere Bundesförderungen für Solarwärme können von Organisationen und Betrieben in ganz Österreich beantragt werden:


Transformationsfonds der Industrie

Ziel des Transformationsfonds ist es, die größtmögliche CO2-Reduktion in österreichischen Industriebetrieben zu erwirken. Dazu werden Maßnahmen mittles Investitionszuschuss gefördert, die diese Reduktion zu einem möglichst günstigen Preis erreichen. Eine solche Maßnahme ist z.B. die Errichtung einer Solaren Prozesswärme-Anlage bzw. einer Solaranlage für die Beheizung der Gewerbegebäude.

Um die Förderung zu erhalten, muss ein Unternehmen einen Plan vorlegen, wie die Treibhausgasemissionen im Betrieb reduziert werden sollen und auf dieser Grundlage selbst berechnen, wie viel Förderung dafür nötig ist. Dabei gibt es eine Reihe von Mindestanforderungen, wie u.a.:

  • Die geförderte Maßnahme muss die Treibhausgasemissionen (im Vergleich zur vom Unternehmen genannten Referenzanlage) um mind. 60 % oder um jährlich 5.000 t  bzw. 50.000 t CO2-Äquivalente innerhalb von 10 Jahren reduzieren.
  • Die Investitionskosten liegen bei mind. 2 Mio Euro.
  • Die Referenzanlage emittiert mind. 10.000 t CO2-Äquivalente pro Jahr.

Die Förderung ist jeweils begrenzt mit 80 % der förderfähigen Investitionskosten, 1.000 Euro pro eingesparter Tonne CO2-Äquivalent und einer Gesamtfördersumme von 80 Mio. Euro.

Mehr Infos zur Berechnung der Fördersumme und der Förderung allgemein finden Sie im Leitfaden und auf der Website der KPC.

Eine Kombination mit anderen Förderungen (siehe z.B. die Investitionsförderungen unten) ist möglich. Anträge können bis zum 02.10.2025 gestellt werden.


Umweltförderung im Inland (UFI)

  • Thermische Solaranlagen bis 100 m² Kollektorfläche werden bei Standardkollektoren mit 150 EUR pro m² und bei Vakuumkollektoren mit 195 EUR pro m² Kollektorfläche gefördert. Für Luftkollektoren erhält man 125 EUR pro m². Einen Bonus von jeweils 10 EUR pro m² gibt es, wenn die Solaranlage das österreichische Umweltzeichen trägt bzw. gleichzeitig eine Holzheizung errichtet wird. Die Förderung beträgt max. 30 % der förderfähigen Kosten. Förderungsanträge sind nach Umsetzung des Projekts, spätestens jedoch sechs Monate nach Rechnungslegung einzubringen.
  • Thermische Solaranlagen über 100 m² Kollektorfläche werden entsprechend der CO2-Einsparung der Anlage gefördert, pro eingesparter Tonne CO2 erhält man 1.500 EUR, wobei max. 20 % der förderfähigen Kosten übernommen werden und die Mindestinvestition für förderfähige Anlagen bei 10.000 EUR liegt. Mehr Infos zur Förderberechnung finden Sie hier ab Seite 10. Der Förderantrag muss vor der ersten rechtsverbindlichen Bestellung von Anlagenteilen, vor Lieferung, vor Baubeginn oder vor einer anderen Verpflichtung, die die Investition unumkehrbar macht, wobei der früheste dieser Zeitpunkte maßgebend ist, gestellt werden.
  • In beiden Fällen gilt:
    • Die Förderung wird als einmaliger, nicht rückzahlbarer Investitionskostenzuschuss vergeben.
    • Einreichen können alle Betriebe, sonstige unternehmerisch tätige Organisationen sowie Vereine und
      konfessionelle Einrichtungen.
    • Gefördert werden Anlagen zur Warmwasserbereitung, Raumheizung und Prozesswärme.

Weitere Infos zu den Förderungen und Einreichunterlagen: für Thermische Solaranlagen bis 100 m² und Thermische Solaranlagen über 100 m².


Gewerbliche Wärme- und Kälteversorgung (Modul 3: Erneuerbare Mikronetze)

Solarwärme-Anlagen werden in diesem Förderprogramm mit 30 bis 35 % der Investitionskosten gefördert, wenn sie in Verbindung mit einem innerbetrieblichen Mikronetz errichtet werden. Voraussetzung ist, dass mit dem Mikronetz mind. zwei baulich getrennte Gebäude des Unternehmens mit Wärme (zur Beheizung und/oder für Prozessenergie) versorgt werden.

Diese Förderung kann nicht mit der oben angeführten Umweltförderung im Inland kombiniert werden.

Mehr Infos auf der Website der KPC

Download Infoblatt Modul 3 (relevant: Abschnitt A)


Eine Vielzahl an Berichten und weiteren Infos zu Anlagen, die in der Vergangenheit im eingestellten Förderprogramm Solare Großanlagen des Klima- und Energiefonds gefördert wurden, finden Sie auf der Seite www.solare-grossanlagen.at.

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