Solarfassade

Aktuelles aus der Branche

“Gemeindeoffensive” bietet Beschlussvorlage für Solare Nah- und Fernwärme

20. Dezember, 2022

Das Klimaschutzministerium hat gemeinsam mit dem Gemeindebund und dem Klima- und Energiefonds die “Gemeindeoffensive” gestartet. Gemeinderäte sind neben Bürgermeister:innen oft entscheidende entscheidene Kräfte, die klimafreundliche Initiativen vorantreiben und um sie zu unterstützen, wurden im Rahmen der Gemeindeoffensive Vorlagen für klimafitte Gemeinderatsbeschlüsse bereitgestellt. In diesem “Werkzeugkoffer” findet sich auch eine Vorlage für den Beschluss zur Prüfung des Potenzials einer Solarthermischen Großanlage für das lokale Nah- bzw. Fernwärmenetz, denn: “Solarthermische Großanlagen können einen wesentlichen Beitrag zu Wirtschaftlichkeit und Ökologisierung von Nah- und Fernwärmenetzen leisten,” wie es die Beschlussvorlage formuliert.

Insgesamt bietet die Gemeindeoffensive zum Start 39 Vorlagen für Beschlüsse aus acht verschiedenen Kategorien rund um die Themen Nachhaltigkeit, Erneuerbare Energie und Klimaschutz. Darunter fallen neben Erneuerbarer Wärme und Strom z.B. auch Mobilität, Klimawandelanpassung oder Kreislaufwirtschaft. Auf der Website der Gemeindeoffensive finden sich auch viele Best-Practice-Beispiele, die laufend ergänzt werden und der Gemeindeoffensive beim Wachsen als Plattform helfen sollen.

Zum Thema Solare Fernwärme hat der Verband Austria Solar eine Infoseite erstellt, die den Einstieg ins Thema erleichtern soll. Speziell für die Kombination von Biomasseheizwerken und Solarwärme gibt es außerdem den Quick Check BIOSOL, der in wenigen Minuten eine Einschätzung liefert, ob eine Solaranlage ein bstehendes Biomasseheizwerk sinnvoll ergänzen kann.

“Das Potenzial ist gewaltig!”

11. November, 2022

In der Veranstaltung „Solare Eigenversorgungvon Industriebetrieben“ von IV Kärnten, Austria Solar, Klima- und Energiefonds wurden Erfahrungen mit Erneuerbaren ausgetauscht und gemeinsam Maßnahmen und Möglichkeiten in der solaren Prozesswärme im eigenen Wirkungsbereich diskutiert.


Die enorm gestiegenen Gas- und Strompreise machen auch der Kärntner Industrie schwer zu schaffen. Das Interesse an den Möglichkeiten u.a. der solarthermischen Eigenversorgung mit erneuerbarer Energie aus Österreich ist daher stark steigend. Zu Gast waren Mitte Oktober im Veranstaltungsraum der IV Kärnten in Klagenfurt spannende Referenten und Vortragende, die ein weites Themenfeld abdeckten – angefangen von Erfahrungsberichten der Energie-Anbieter über die konkrete Umsetzungsprojekte bis hin zu den Förderprogrammen als Anreiz.
Als Einleitung in die Veranstaltung gaben Roger Hackstock vom Verband Austria Solar und CEO Christoph Brunner der AEE INTEC einen allgemeinen Überblick über aktuelle Entwicklungen und Trends in der solaren Prozesswärme. „Das Potenzial in Österreich ist gewaltig!“, unterstreicht Hackstock. Allerdings könne man in Österreich in diesem Bereich noch stärker werden. Technologien und Lösungen für solare Prozesswärme gebe es weltweit. „Es stellt sich für Österreich nur die Frage: sind wir vorne dabei?“, so Hackstock. Wichtig sei es, das Mindset über das Produkt über den Kern hinaus zu überdenken. Man müsse nur kreativ und mutig sein.

V.l.n.r.: Claudia Mischensky (IV Kärnten), Christoph Brunner (AEE INTEC), Roger Hackstock (Verband Austria Solar), Gernot Wörther (Klima- und Energiefonds), Lucie Nebut (Newheat), Robert Kanduth (GREENoneTEC), Gabriela Maria Straka (Brau Union Österreich AG), Ingo Lankmayr (GREENoneTEC)

Erfahrungsberichte aus erster Hand
Wie Kreativität und Mut zusammenspielen, präsentierten im Rahmen der Veranstaltung die beiden Unternehmen GREENoneTEC und Newheat. Dass Solarwärme mehr Energie als andere Technologien liefert, weiß Ingo Lankmayr, Vertriebsleiter von GREENoneTEC. Darum unterstützt der Energieanbieter Unternehmen bei der Analyse und Konzepterstellung bis hin zur tatsächlichen Projektumsetzung. „Egal in welcher Branche – es gibt viele Möglichkeiten, um eine Transformierung voranzutreiben“, ist Lankmayr überzeugt. Auch Wärmelieferant Newheat hat es sich zum Ziel gesetzt, maßgeschneiderte Dekarbonisierungslösungen für Kunden anzubieten. „Das Gute ist: du siehst immer weitere Vorteile innerhalb der Energiebranche, je mehr du darin arbeitest“, sagt Projektmanagerin Lucie Nebut, die die gelungenen Projekte des Unternehmens und das Spektrum von solarthermischen Anlagen im Allgemeinen vorstellt. Gerade für Kunden sei eine solche Projektentwicklung besonders wichtig, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Ein weiterer nachhaltiger Vorreiter im Bereich der solaren Eigenversorgung ist die Brauunion Österreich AG. Aus dem Blick der Marktführer-Bierbrauerei sei es immer schon das Bestreben der Braumeister gewesen, diese Ressourcen optimal zu nutzen. Noch bevor das Ziel vorgegeben war, in der Produktion bis 2030 CO2-neutral zu sein, hat die Brau Union Österreich diesen nachhaltigen Weg eingeschlagen. Gabriele Maria Straka, Mitglied des Management Boards der Brauunion Österreich AG, möchte Mut machen und hebt die Wichtigkeit von solarer Eigenversorgung hervor: „Man muss über den eigenen Betrieb hinausdenken, von dem Spargedanken wegkommen und einen neuen Geschäftsweg aufbauen“.


Anreiz schaffen für Unternehmen
Um mehr Energieprojekte voranzutreiben, brauche es Förderprogramme. Gernot Wörther, Verantwortlicher für das Förderprogramm „Solare Großanlagen“ präsentierte abschließend attraktive Fördermöglichkeiten für Industriebetriebe. Unterschiedliche Schwerpunkte, angefangen von solarer Prozesswärme bis hin zur solaren Einspeisung in Wärmenetze soll Unternehmen den Anreiz geben, in Energieprojekte zu investieren. „Wir sollten weg von Einzeltechnologien und mehr gesamtheitliche Energielösungen betrachten. Dies versuchen wir auch in unseren Förderprogrammen abzudecken,“ erklärt Wörther.

Ingenieurbüro rew Consulting ist neues Austria Solar-Mitglied

7. Oktober, 2022
Logo rew Consulting

Das Wiener Ingenieurbüro rew Consulting ist seit Oktober 2022 das neueste Mitglied im Verband Austria Solar. Geleitet wird das behördlich konzessionierte Ingenieurbüro von Roman Weigl, der auf mehrere Jahrzehnte Erfahrung in den Bereichen Heizungstechnik, Lüftungstechnik, Klimatechnik, Kältetechnik und Elektrotechnik zurückblicken kann – mit einem speziellen Fokus auf erneuerbare Energie. rew Consulting besteht bereits seit 2002 und seitdem erhielt Roman Weigl auch mehrere Preise, wie etwa den Staatspreis Consulting 2006 und 2009. Zudem ist Roman Weigl Fachgruppenobmann des Fachverband Ingenieurbüros, Vizepräsident des Verbands der österreichischen Ingenieure sowie Lektor an der Donau Uni Krems und am FH Campus Wien.

Wir heißen das neue Mitglied herzlich willkommen im Verband Austria Solar und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Liste der Austria Solar-Mitglieder

Website rew Consulting

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