Bereits ab dem kommenden Jahr wird Austria Solar-Mitglied Bosch CO2-neutral sein. Ab 2020 werden die über 400 Unternehmensstandorte weltweit – von der Entwicklung über die Produktion bis zur Verwaltung – keinen CO2-Fußabdruck mehr hinterlassen. Damit ist Bosch das erste große Industrieunternehmen, das dieses ehrgeizige Ziel in nur gut einem Jahr realisiert.
„Wir übernehmen Verantwortung für den Klimaschutz und handeln deshalb jetzt“, so Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Um die CO2-Neutralität schnell umzusetzen, wird Bosch kurzfristig mehr Ökostrom zukaufen und unvermeidbare CO2-Emissionen mit Kompensationsmaßnahmen ausgleichen. Bis 2030 wird das Unternehmen sukzessive den Anteil an regenerativen Energien erhöhen, sowohl in der Eigenversorgung als auch im Zukauf. Darüber hinaus wird Bosch eine Milliarde Euro in die Energieeffizienz seiner Standorte investieren.
Eine neue, große, mit Solarthermie betriebene Fernwärmeanlage versorgt seit Dezember 2018 die Bürger der Stadt Langkazi in Tibet mit Energie. Das 22.000 m2 große Solarkollektorfeld deckt ab jetzt mehr als 90 % des Wärmebedarfs von Langkazi, das auf der Tibetanischen Hochebene in 4.600 Metern Seehöhe liegt, ab. Das System umfasst auch einen 15.000 m3 großen Saisonspeicher, mithilfe dessen die Energie gespeichert und bei Bedarf verwendet werden kann. Die Mehrzahl der lokalen Haushalte verfügte vor diesem Projekt über keine richtigen Heizungen – nun können sie das ganze Jahr über auf Wärme zugreifen.
Arcon-Sunmark Large-Scale Solar Systems Integration Co., Ltd. – ein Joint Venture des chinesischen Unternehmens Jiangsu Sunrain und des dänischen Unternehmens Arcon-Sunmark (Mitglied von Austria Solar) – hat die mit Solarthermie betriebene Fernwärmeanlage und das Versorgungsnetz entworfen, geplant und entwickelt.
„Die Anlage in Langkazi ist für den Bereich der erneuerbaren Energie und insbesondere für den Bereich der solaren Fernwärme ein bahnbrechendes Projekt. Die Bürger von Langkazi haben nun eine Wärmeversorgung, die zu den saubersten der ganzen Welt zählt. Wir sind stolz, Teil dieses Projekts gewesen zu sein, das unterstreicht, was chinesischer und dänischer Einfallsreichtum gemeinsam ausrichten können. Wir hoffen, 2019 mit neuen Projekten beginnen zu können“, sagt Dr. Aaron Feng Gao, Geschäftsführer der Arcon-Sunmark Large-Scale Solar Systems Integration Co., Ltd.
Es ist vollbracht. Das Solarenergiedorf Liggeringen, ein Stadtteil der Kreisstadt Radolfzell am Bodensee (Deutschland), wurde am Freitag, dem 22. März 2019 feierlich eröffnet. Seit Herbst 2017 arbeitete der österreichische Solardienstleister SOLID (Mitglied von Austria Solar) eng zusammen mit den Stadtwerken Radolfzell, um dieses Leuchtturmprojekt, bestehend aus Solarthermieanlage und Biomassekessel, zu realisieren. Fossile Brennstoffe sollen so bald der Vergangenheit angehören.
84 Hochleistungsflachkollektoren mit einer Gesamtfläche von 1100 m2 liefern nun jährlich 4.7 Millionen kWh Wärme. Ganze 1400 t Treibhausgase werden so eingespart. Um für die Zukunft gewappnet zu sein, wurden von SOLID bereits Vorkehrungen getroffen um die Anlage bei Bedarf zu erweitern.
Die Vorreiterrolle erklärt auch das große Interesse der Politik sowie das der Bürger. Über 250 Leute kamen zur Eröffnung durch Oberbürgermeister Martin Staab, Franz Untersteller, Mitglied des Landtages und Bundesminister für Umwelt, Klima und Energie. Dieser bezeichnete das Solarenergiedorf Liggeringen als „wichtiges Zeichen in der Energiewende“ und „Ort voller Energie“, was den Gastgeber – die Stadtwerke Radolfzell – und das Projektteam von SOLID besonders ehrte.
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