Solarfassade

Aktuelles aus der Branche

Zweitgrößte Solaranlage Österreichs in Mürzzuschlag eröffnet

4. November, 2020

Am 23. Oktober 2020 war es soweit: Die zweitgrößte Solaranlage Österreichs wurde im steirischen Mürzzuschlag feierlich eröffnet. Austria Solar war vor Ort und liefert einen kleinen Rückblick.

Vom Bahnhof Mürzzuschlag ist es nur ein kurzer Fußweg hinauf zum ehemaligen Skihang auf der Mayerhoferwiese. Schon aus der Ferne kann man Teile der imposanten solaren Großanlage auf dem steilen Gelände erkennen, die nun die Einwohner:innen Mürzzuschlags mit erneuerbarer, klimafreundlicher Fernwärme versorgt. Nach und nach trafen die Gäste und Redner:innen bei nebeligem Wetter ein, doch pünktlich zum Beginn der Eröffnung der knapp über 5.000 m2 großen Solaranlage kam die Sonne heraus.

V.l.n.r.: Christian Holter (SolarWärme MZ GmbH), Ursula Lackner (Umweltlandesrätin Steiermark, SPÖ), Stephan Jantscher (GF SOLID Solar Energy Systems), Ingmar Höbarth (GF Klima- und Energiefonds), Karl Rudischer (Bürgemeister Mürzzuschlag, SPÖ), Herbert Neureuter und Reinhard Welser (beide Stadtwerke Mürzzuschlag) schneiden gemeinsam das Band bei der Eröffnung der Solaranlage durch
V.l.n.r.: Christian Holter (SolarWärme MZ GmbH), Ursula Lackner (Umweltlandesrätin Steiermark, SPÖ), Stephan Jantscher (GF SOLID Solar Energy Systems), Ingmar Höbarth (GF Klima- und Energiefonds), Karl Rudischer (Bürgemeister Mürzzuschlag, SPÖ), Herbert Neureuter und Reinhard Welser (beide Stadtwerke Mürzzuschlag) schneiden gemeinsam das Band bei der Eröffnung der Solaranlage durch. (Foto: Podesser)

Zu Gast waren u.a. die steirische Umweltlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ), Mürzzuschlags Bürgermeister Karl Rudischer (SPÖ), der Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Ingmar Höbarth, Herbert Neureuter und Reinhard Welser von den Stadtwerken Mürzzuschlags sowie Stephan Jantscher von SOLID Solar Energy Systems. Sie alle betonten in ihren Reden die Wichtigkeit und Dringlichkeit einer umfassenden Energiewende, zu der die solare Großanlage in Mürzzuschlag nun einen wertvollen Beitrag leistet. Sie versorgt knapp 300 Wohnungen mit umweltfreundlicher Wärme, ersetzt zur Gänze die mit Erdgas betriebenen Heizkessel in den Sommermonaten und spart damit fast 1000 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Drei Wärmespeicher mit insgesamt 180 m3 Volumen fungieren als Speicher und stellen einen solaren Wärmeanteil von ca. 10% über das gesamte Jahr gesehen sicher. Die Anlage wurde von SOLID Solar Energy Systems geplant und errichtet und wird vom eigens gegründeten Unternehmen SolarWärme MZ GmbH betrieben, welches auch die Wärme an die Stadtwerke Mürzzuschlag verkauft. „Die Hälfte der in Österreich benötigten Energie fließt in die Wärmeversorgung, bei dieser dominiert heute noch fossile Energie. Wir bieten die Lieferung von Solarwärme aus unseren Anlagen an und leisten so mit Unterstützung durch den Klima- und Energiefonds und dem Land Steiermark einen Beitrag zur Umstellung auf erneuerbare Energie. Wir denken bereits über eine Erweiterung der Anlage um weitere 2000 m2 nach“, so Christian Holter, Geschäftsführer der SolarWärme MZ GmbH.

Das Land Steiermark förderte die Errichtung der Anlage mit 200.000 Euro, zusätzlich erhielt das Projekt noch 656.000 Euro aus dem Topf des Förderprogramms Solare Großanlagen des Klima- und Energiefonds.

Nach dem feierlichen Durchschneiden des Bandes gaben abschließend Mitarbeiter von SOLID den interessierten Gästen noch eine Führung der Anlage. Gratulation an dieser Stelle an unser langjähriges Mitglied SOLID zu diesem gelungenen Projekt!

SOLID Solar Energy Systems

Klima- und Energiefonds

Stadtwerke Mürzzuschlag

Video der Eröffnungsreden

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Austria Solar begrüßt neues Mitglied greeniXcloud

13. Oktober, 2020

Der Projektentwickler greeniXcloud – ZERO EMISSION BUILDING DESIGN ist seit Oktober 2020 das neueste Mitglied im Verband Austria Solar. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Projektentwicklung und Errichtung von Wärme- und Kälteversorgungsanlagen mit erneuerbarer Energie. Darüber hinaus bietet greeniXcloud auch energieeffiziente und innovative Digitalisierungs- und Energiedienstleistungsmodelle bei Wärme- und Kälteanlagen an. Mit der selbst entwickelten GeoSolar 2.0 ZE Systemtechnologie werden Betriebe und Geschäftsgebäude mit Solarwärme, Speicher, Wärmepumpen über ein Energiemanagementsystem versorgt. Das Unternehmen hat bereits über ein Dutzend Projekte im Förderprogramm Solare Großanlagen durchgeführt und verfügt über langjährige Erfahrung mit Solarwärme in unterschiedlichen Anwendungen. Wir heißen das neue Mitglied herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Übersicht Austria Solar Mitglieder

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Studie: Solarwärme-Ausbau schafft 8.300 Arbeitsplätze

9. Oktober, 2020

Die Corona- und Klimakrise erfordern eine Verknüpfung von Konjunktur- und Klimapolitik. Ein Schlüssel ist der Ausbau erneuerbarer Energie, wie eine neue Studie zeigt. Allein der Solarwärme-Ausbau würde 8.300 neue Arbeitsplätze schaffen.

Der durch COVID bedingte Wirtschaftseinbruch und die Klimakrise erfordern Strategien, die zur Lösung beider Probleme beitragen. Die Verknüpfung von Konjunktur- und Klimapolitik ist somit unumgänglich. Wie diese Verknüpfung gelingen, zeigt die kürzlich präsentierte Studie des Energieinstituts an der Johannes Kepler Universität Linz. Die Studie zeigt, dass durch den Ausbau erneuerbarer Energien bis zu 100.000 Arbeitsplätze geschaffen werden können, wobei allein der Solarwärme-Ausbau 8.300 Arbeitsplätze sichert. „Mit 300 Millionen Euro pro Jahr Investition in Solarwärmeanlagen kann das Bruttoinlandsprodukt um 600 Millionen Euro gesteigert werden, ein gewaltiger Konsumimpuls in schwierigen Zeiten“, so Roger Hackstock, Geschäftsführer des Branchenverbandes Austria Solar. Bei Solarwärme bleibt rund 70 Prozent der Wertschöpfung in Österreich, wie die Studie zeigt. Das bedeutet Umsatz und Arbeitsplätze in heimischen Betrieben.

Die nächsten 10 Jahre entscheidend

“Die nächsten 10 Jahre werden entscheidend sein, um den Wärmemarkt zu transformieren und zu dekarbonisieren. Wir werden bis 2030 solarunterstützte Heizsysteme für Privathaushalte, Gewerbe und Industrie benötigen, da alle danach installierten neuen Systeme höchstwahrscheinlich auch 2050 noch in Betrieb sein werden”, erklärt Robert Kanduth, Obmann von Austria Solar. “In Österreich hat die Regierung mit dem Beschluss einer Klimamilliarde für die nächsten zwei Jahre samt einer Offensive für Solare Großanlagen bereits wichtige Weichen gestellt“, so Robert Kanduth. Jetzt gilt es, die Förderungen für den Ausbau erneuerbarer Energie als Konjunkturmotor zu nutzen.

Presseaussendung Erneuerbare Energie Österreich

Download der Studie

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Copyright Beitragsbild: Sonnenkraft

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