Solarfassade
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20 Jahre Austria Solar!

12. Dezember, 2019

Bei der gestrigen Austria Solar Generalsversammlung gab es ein besonderes Jubiläum zu feiern: Austria Solar ist 20 Jahre alt geworden! Obmann und Gründer Robert Kanduth feierte mit unserem langjährigen Geschäftsführer Roger Hackstock, dem Vorstand und zahlreichen Mitgliedern in Salzburg.

Austria Solar Vorstand mit Jubiläumstorte 20 Jahre
Der Austria Solar Vorstand mit Geschäftsführer und der Jubiläumstorte (V.l.n.r.: Joachim Kalkgruber (Solarfocus), Roger Hackstock (GF Austria Solar), Ronald Gattringer (Gasokol), Robert Kanduth (GREENoneTEC), Roman Krumphuber (Sonnenkraft), Arthur Sief (SIKO), Christian Fink (AEE INTEC)

Im öffentlichen Teil der Generalversammlung war Katharina Rogenhofer, Mitgründerin von Fridays for Future Austria und Sprecherin des Klimavolksbegehrens, zu Gast. Sie sprach über die notwendige Vernetzung von Unternehmen aus der Erneuerbaren-Branche mit der Zivilbevölkerung im Kampf gegen die Klimakrise. Gemeinsam mit unseren Mitgliedsunternehmen aus der Solarwärmebranche wurde in einem anschließenden Workshop intensiv über Möglichkeiten der Kooperation gesprochen sowie wertvolle Kontakte geknüpft.

Katharina Rogenhofer trägt bei der Austria Solar Generalversammlung vor
Katharina Rogenhofer bei Ihrem Vortrag

Wir von Austria Solar möchten uns an dieser Stelle bei allen Mitgliedern für die jahrelange Treue bedanken! Auch die nächsten 20 Jahre und darüber hinaus werden wir uns voll für die Solarwärme einsetzen, denn sie ist für die Energiewende und im Kampf gegen die Klimakrise essentiell!

Spezieller Dank gebührt auch unserem Mitglied Wilo Österreich für die Verpflegung und die Torte bei der Generalversammlung!

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Studie: Solarparks fördern Biodiversität

10. Dezember, 2019

Eine im November veröffentlichte Studie des Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft (bne) zeigt, dass Solarparks sich positiv auf die Biodiversität auswirken können. Die AutorInnen der Studie haben 75 Solarparks in Deutschland untersucht und dabei festgestellt, dass sich seit deren Errichtung die Vielfalt der dort angesiedelten Tiere und Pflanzen erhöhte. Sie kommen daher zu dem Schluss, dass “eine Flächeninanspruchnahme von Flächen für Solarparks grundsätzlich positiv zu sehen ist, da sie neben dem Klimaschutzbeitrag durch die Erzeugung erneuerbarer Energie gleichzeitig zu einer Flächenaufwertung im Sinne der Erhaltung der biologischen Vielfalt führen kann”, wie sie in der Zusammenfassung ihrer Ergebnisse schreiben.

Solarkollektoren vor Blumenwiese
Solare Großanlage mit bunter Blumenwiese in Løgumkloster (Dänemark) | Quelle: Savosolar

Warum ist das so? Die Flächen der Solarparks werden dauerhaft extensiv genutzt, d.h. mehrheitlich einer natürlichen Entwicklung überlassen – im Gegensatz zu intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen. Speziell Solarparks, deren Kollektor- oder Modulreihen in breiteren Abständen aufgestellt sind, erhöhen die Arten- und Individuendichte aufgrund der größeren besonnten Zwischenreihen. Besonders positive Entwicklungen konnten die StudienautorInnen bei Tagfaltern, Heuschrecken, Brutvögeln und Zauneidechsen feststellen. Wegen des gestiegenen Angebots an nektarreichen Blüten besuchen vermehrt Insekten, die auf den agrarisch genutzten Flächen im Umfeld keine Nahrung mehr finden, die Wiesen der Solarparks. Die Insekten wiederum sind Nahrungsgrundlage für Vögel, Fledermäuse, Amphibien und Reptilien, wie Solarserver berichtet.

Mit großen Solarparks, wie sie z.B. bei der Nutzung von Solarwärme für die Fernwärme entstehen, lässt sich also nicht nur die Klimakrise, sondern auch die Krise der Biodiversität bekämpfen! Denn in Zusammenhang mit der immer intensiveren Landwirtschaft und der Klimaerwärmung leiden immer mehr Arten unter einem massiven Rückgang ihres Bestands bishin zur Gefahr des Aussterbens.

Komplette Studie zum Download

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„Heizungsmodernisierung wichtigster Hebel für Klimaschutz in eigenen vier Wänden“ – Wärmewirtschaft fordert klimawirksames Maßnahmenpaket

21. November, 2019

Anlässlich anlaufender Koalitionsgespräche richten sieben Verbände der Wärmewirtschaft (darunter Austria Solar) einen dringenden Appell an die Politik, wirksame energie- und klimapolitische Ziele und Maßnahmen für die Heizungsmodernisierung im kommenden Regierungsprogramm zu verankern. Um VerbraucherInnen im Kampf gegen den Klimawandel gezielt zu unterstützen, rät die Branche vor allem zu einer Verbesserung des Fördersystems, steuerlichen Anreizen und einer bundesweiten Heizungsdatenbank. Auch die Unterstützung sozial schwächer gestellter Haushalte ist Teil der Empfehlung. Ein konkreter Maßnahmenkatalog wurde gestern persönlich an Klimasektionschef (BM für Nachhaltigkeit und Tourismus) Jürgen Schneider übergeben.

Die ExpertInnen sind sich einig: Die bestehenden Maßnahmen in Österreich werden nicht ausreichen, um gesetzte Klimaziele zu erreichen. Diese Meinung teilen auch wichtige Branchenvertreter der Wärmewirtschaft und übergaben der Politik geeint einen Maßnahmenkatalog: In einer Erklärung der sieben Verbände, die dem „Runden Tisch Wärmewirtschaft“ angehören, richteten sie am 20. November einen dringenden Appell an Sektionschef Jürgen Schneider. „Die Heizungsmodernisierung ist für den Klimaschutz in den eigenen vier Wänden der wichtigste Hebel und kann den CO2-Ausstoß um 90 Prozent reduzieren. Bestehende Maßnahmen reichen jedoch nicht aus, dem Verbraucher genügend unter die Arme zu greifen“, so die Verbände bei der Übergabe des Forderungspapiers. Mit der Übergabe setzt die Branche akkordiert ein starkes Zeichen für den österreichischen Klimaschutz.

Roger Hackstock von Austria Solar und die übrigen Verbände der Wärmewirtschaft übergeben Jürgen Schneider das Maßnahmenpaket für die Heizungsmodernisierung
Klimasektionschef Jürgen Schneider (2. v. l.) nahm den Neun-Punkte-Katalog der Verbände Austria Solar (GF Roger Hackstock, 2. v. r.), Erneuerbare Energie Österreich, Österreichische Vereinigung des Sanitär- und Heizungsgroßhandels, Pro Pellets, VIZ, Wärmepumpe Austria und dem Zukunftsforum SHL begrüßend entgegen. Fotograf: Leo Hagen

Über den „Runden Tisch Wärmewirtschaft“

Der Runde Tisch Wärmewirtschaft ist eine Plattform zahlreicher österreichischer Verbände der Wärmewirtschaft, die sich auf Initiative des Zukunftsforum SHL dem Austausch und der Koordination klimapolitischer Aktivitäten widmen. Sieben dieser Verbände haben sich auf einen „Maßnahmenkatalog für eine zukunftsfähige Wärmewirtschaft“ geeinigt: Austria Solar, Erneuerbare Energie Österreich, Österreichische Vereinigung des Sanitär- und Heizungsgroßhandels, Pro Pellets, VIZ (Verband der Installationszulieferindustrie), Wärmepumpe Austria und das Zukunftsforum SHL.

Die 9 Punkte des Maßnahmenkatalogs im Überblick:

  1. Verbesserung des Fördersystems
    Konstante, modulare und unbürokratische Förderung aller CO2-senkenden Heizinvestitionen, die zentral in einem Portal zu beantragen sind und 30 Prozent der Investitionssumme sicherstellen.
  2. FiskalpolitischeMaßnahmen
    Intelligente, aufkommensneutrale Steuer- und Abgabenreform, Verkürzung der Abschreibedauer neuer Heizungsanlagen sowie die Senkung des Mehrwertsteuersatzes für nachhaltige Heizinvestitionen. Die derzeitige Förderung des Mineralölsteuersatzes ist schrittweise abzubauen.
  3. Ordnungsrechtliche Maßnahmen
    Verpflichtung zum Austausch von Heizanlagen (ab 2020 30+ Jahre, ab 2025 25+ Jahre). Ab 2025 Erneuerbaren-Gebot beim Austausch von Heizanlagen unter Rücksichtnahme auf technische Möglichkeiten.
  4. Maßnahmen zur Vermeidung sozialer Härtefälle
    Allen Menschen nachhaltiges Heizen ermöglichen durch zinslose Darlehen, Leasingmodelle, Haftungsübernahmen oder Contractingmodelle zur Refinanzierung über Energieeinsparungen.
  5. Erstellung einer bundesweiten Heizungsdatenbank
    Systematische Erfassung aller Heiz- und Kühlanlagen in einer einheitlichen Datenbank von Ländern und Bund bis 2022 inkl. jährliche Fortschrittsberichte.
  6. Schrittweise Umsetzung einer umfassenden Überprüfung aller Heizanlagen – „Heizungs-Check“
    2020 bis 2030 alle individuellen Heizanlagen in Österreich einer Untersuchung zu unterziehen und zumindest die dringendsten effizienzsteigernden Maßnahmen umzusetzen.
  7. Ausbau und Qualitätssicherung der Energieberatung
    Einheitliche Qualitätsstandards für Beratung und Ausbildung und verpflichtende Evaluierung der Energieausweisersteller. Beratung muss Bestandserhebung (Basis Energieausweis), Empfehlungen für Maßnahmen auf Basis einer standardisierten Checkliste und eine Berechnung der Kostenersparnis sowie der Reduktion von CO2 und Primärenergie enthalten.
  8. Aus- und Weiterbildungsoffensive
    Verbesserung des Aus- und Weiterbildungsangebots unter besonderer Berücksichtigung der Themen Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energie, inkl. verpflichtende Aus- und Weiterbildung für Gewerbeausübungsberechtigte.
  9. Umsetzung einer Kommunikationskampagne
    Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für die maßgebliche Rolle der Heizanlage als Kostenfaktor und CO2-Emittent schärfen.

Vollständige Presseaussendung

Erneuerbare Energie Österreich

proPellets Austria

Wärmepumpe Austria

Zukunftsforum SHL

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